NRW Schnee sorgt für Verkehrschaos - Kilometerlange Staus in der Region

Düsseldorf/Krefeld/Wuppertal. Schneefall und Glatteis haben am Donnerstagmorgen in Teilen Nordrhein-Westfalens für Unfälle und Verkehrsbehinderungen gesorgt. Im Süden von Essen warteten viele Schüler vergeblich auf ihre Busse - der Busverkehr wurde wegen der glatten Straßen vorübergehend gestoppt.

 Schnee sorgt für Verkehrschaos in der Region.

Schnee sorgt für Verkehrschaos in der Region.

Foto: Friso Gentsch

Im Bahnverkehr gab es Verspätungen und volle Züge. Wegen des Schnees auf den Straßen waren viele Pendler auf Bus und Bahn umgestiegen - die Pendlerzüge im Rheinland waren am Donnerstagmorgen brechend voll, mancherorts kamen einige Pendler kaum mehr in die vollen Züge.

Auf den Autobahnen gab es zeitweise mehrere hundert Kilometer Stau. „415 Kilometer hatten wir zwischendurch. Das ist für einen Donnerstag nach Aschermittwoch sehr viel“, sagte ein Sprecher der Polizei Düsseldorf.

Der Schneefall hatte auch Auswirkungen auf den Flugverkehr in Düsseldorf. 14 Flüge wurden für den Donnerstag gestrichen, teilte ein Flughafen-Sprecher mit. Weil die Flugzeuge vor dem Start noch enteist werden müssten, komme es außerdem zu Verspätungen. Am Flughafen Köln-Bonn wurde der Flugverkehr teilweise für zwei Stunden ausgesetzt, wie ein Sprecher mitteilte. Im Laufe des Tages könne es weiterhin zu Verspätungen bei den Flügen kommen.

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat am Donnerstagmorgen in einigen Landesteilen vor glatten Straßen im Berufsverkehr gewarnt. „Es schneit hier heftig. Wir rechnen auf jeden Fall mit Unfällen heute“, sagte ein Sprecher der Wuppertaler Polizei am Donnerstagmorgen. Bis 9:23 kam es dann auch zu 28 Unfällen im Wuppertaler Stadtgebiet. Am Mittag korrigiert ein Sprecher auf WZ-Nachfrage die Zahl schließlich auf 24 Verkehrsunfälle. Verletzt wurde niemand. Es handelte sich ausschließlich um Blechschäden.

Der Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal ist seit 5:30 Uhr mit Streufahrzeugen im gesamten Stadtgebiet unterwegs und beginnt mit dem Gehwegwinterdienst. Besonders auf den höheren Lagen kommt es zu Matsch- und Schneeglätte. Der Busverkehr wurde komplett eingestellt, die Schwebebahn fährt aber weiterhin.

Im Kreis Mettmann konnten zunächst wegen der verschneiten Straßen die Busse größtenteils nicht fahren, teilte die Rheinbahn am Morgen auf Facebook mit. Die Busse blieben im Betriebshof, bis die Straßen geräumt waren. Grundsätzlich kann es wegen des Wetters auf allen Linien zu Verspätungen kommen. Um 8:30 Uhr gab es Entwarnung: Alle Busse konnten wieder fahren.
Im restlichen Rheinbahngebiet kam es zu keinen Ausfällen. Alle Busse und Bahnen kamen zum Einsatz. Wegen des Wetters könne es aber auf allen Linien zu Verspätungen kommen, hieß es von Seiten der Rheinbahn.

Die Polizei Köln forderte Autofahrer dazu auf, vorsichtig zu fahren. Ein Sprecher meldete am Donnerstagmorgen bereits zwei Unfälle, die im Zusammenhang mit dem Wetter standen. In einem Fall verlor der Fahrer eines Kleintransporters auf der A4 in Richtung Olpe auf glatter Straße die Kontrolle über sein Fahrzeug, das laut Polizei an der Anschlussstelle Düren umkippte. Der Fahrer wurde leicht verletzt. red/dpa

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