Packstellen in NRW werden nach Einfuhr von belasteten Eiern geprüft

Düsseldorf. Nach der Einfuhr von belasteten Eiern prüft Nordrhein-Westfalen, ob auch andere Packstellen in NRW Produkte mit dem gefundenen Insektizid Fipronil erhalten haben könnten.

In NRW sollen belastete Eier in den Verkauf gelangt sein (Archivbild).

In NRW sollen belastete Eier in den Verkauf gelangt sein (Archivbild).

Foto: Malte Christians

„Wir haben ein entsprechendes Monitoring-Programm aufgesetzt“, sagte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums am Dienstagmorgen. Nach dem Rückruf der belasteten Chargen aus Belgien und den Niederlanden rechnet er nicht damit, dass weitere Eier dieser Ladungen in den Regalen zu finden sind. „Es dürfte eigentlich keine Eier mit dieser Stempelnummer mehr im Verkauf geben.“

Zuvor waren in einer Packstelle im Kreis Borken mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier gefunden worden. Daraufhin wurden in NRW fast 900 000 Eier zurückgerufen. Ein Gesundheitsrisiko besteht laut Ministerium aber nicht. „Fipronil hatten wir noch nie, das ist für unsere Fachleute etwas Neues“, sagte der Sprecher. Die Anwendung bei tierischen Produkten sei nicht erlaubt. In Belgien und den Niederlanden müsse nun geprüft werden, warum es dennoch verwendet worden sei.

Das Insektizid wird zur Bekämpfung von Flöhen, Läusen, Schaben, Zecken und Milben eingesetzt. Nach NRW wurden laut Ministerium etwa 2,9 Millionen Eier aus den betroffenen Beständen geliefert, davon sollen etwa 875 000 in den Handel gelangt sein. dpa

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