NRW-Spezialeinheiten der Polizei seltener im Einsatz

Bewaffnete Straftäter, unübersichtliche Lagen: Wenn es brenzlig wird, werden die Spezialeinheiten der Polizei gerufen. Noch vor einigen Jahren mussten diese in NRW deutlich häufiger ausrücken.

 Mitglieder eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei.

Mitglieder eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei.

Foto: Marius Becker

Duisburg. Die Spezialeinheiten der nordrhein-westfälischen Polizei sind im vergangenen Jahr seltener zu Einsätzen gerufen worden. Ihre Zahl sank unter die Marke von 1000: Es seien noch 966 Einsätze absolviert worden, teilte das Landespolizeiamt in Duisburg auf dpa-Anfrage mit.

Nach 1530 Einsätzen im Jahr 2015 waren es 2016 noch 1160 gewesen. Der neuerliche Rückgang belief sich nach 25 Prozent im Vorjahr nun auf rund 17 Prozent. Über die Sicherheitslage im Land sage dies dennoch wenig aus, hieß es.

Zu den Spezialeinheiten zählen die Mobilen Einsatzkommandos (MEK), die Spezialeinsatzkommandos (SEK), Technische Einsatzgruppen und Verhandlungsgruppen. Spezialeinheiten nehmen als gefährlich geltende Straftäter fest, kommen bei brenzligen Lagen mit bewaffneten Straftätern zum Einsatz, sind aber auch für die unauffällige Observation von Verdächtigen und das „Verwanzen“ von Autos und Wohnungen zuständig. dpa

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