Brückensanierungen und Neubauten 130 neue Großbaustellen - NRW bleibt "Stau-Land"

Die Autobahnen in NRW müssen an vielen Stellen erneuert und erweitert werden. Autofahrer müssen sich in den nächsten Jahren an etlichen Stellen in Geduld üben. Die größten Baustellen im Überblick.

 Symbolbild

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Foto: Marius Becker

Bochum. Autofahrer müssen in Zukunft auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen durch viele neue Baustellen mit noch mehr Staus rechnen. „Unsere Straßen in NRW sind an die Kapazitätsgrenzen gekommen. Das Baustellengeschehen wird sich in den nächsten Jahren drastisch verschärfen“, sagte die Direktorin der Straßenbauverwaltung, Elfriede Sauerwein-Braksiek, am Dienstag in Bochum.

In den kommenden zwei Jahren werden 130 Großbaustellen neu eröffnet und eine Rekordsumme für alle Investition von Straßen.NRW von rund 2,5 Milliarden Euro verbaut. Im Vordergrund stehen Brückensanierungen und Neubauten sowie der sechsstreifige Ausbau. „Viele Brücken können dem Schwerlastverkehr nicht mehr standhalten“, sagt die Direktorin. Die größten Projekte erwartet der Landesbetrieb Straßen.NRW im Rheinland im Bereich des Kölner Rings sowie beim Ausbau der A3 Richtung Norden. Im Ruhrgebiet und Westfalen kommen große Projekte vor allem auf die A31, 33, 42, 43 und 45 zu.

Die größten Projekte erwartet der Landesbetrieb Straßen.NRW im Rheinland im Bereich des Kölner Rings sowie beim Ausbau der A3 Richtung Norden. Im Ruhrgebiet und Westfalen kommen große Projekte vor allem auf die A31, 33, 42, 43 und 45 zu.

- A1: Ausbau am Kölner Ring. Dazu zählt der Neubau der Leverkusener Brücke. Weitere Arbeiten vor allen zwischen Hagen und Köln.

- A3: Sanierung von Leverkusen ausgehend Richtung Norden.

- A46: Brückenarbeiten und Sanierungen.

- A57: Sanierungsarbeiten in weiten Bereichen.

- A1: Zahlreiche Sanierungen zwischen Dortmund/Unna und dem Bergischen Land, darunter Brückenersatzbauten.

- A1: Der Zeitpunkt für den sechsstreifigen Ausbau zwischen Münster-Nord und der Landesgrenze zu Niedersachsen ist noch offen. Der Bund strebt eine Lösung des Ausbaus in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP) an.

- A31: Deckensanierung vom Autobahndreieck Bottrop bis Kirchhellen-Nord sowie von Dorsten-West bis Schermbeck teilweise gestartet. Nach dem Abschluss wird der dazwischen liegende Abschnitt 2019 begonnen.

- A33: Sanierungsarbeiten gehen weiter. Schwerpunkt zunächst nördlich Borchen bis südlich Paderborn-Schloß-Neuhaus. Dann Sanierung zwischen Borchen bis Autobahnkreuz Wünnenberg.

- A40: An der Rheinbrücke Neuenkamp bei Duisburg wird bis zum Neubau (ab 2020) immer wieder gearbeitet. In den Sommerferien 2018 wird die Brücke zweimal für etwa fünf Tage je Fahrtrichtung gesperrt.

- A42: Zwischen Autobahnkreuz Essen-Nord und Gelsenkirchen-Zentrum geht kürzlich begonnene Sanierung bis Ende 2020 weiter.

Mitte 2018 beginnen Sanierungen zwischen Duisburg-Nord und Duisburg-Neumühl mit Instandsetzung des Bauwerks „Bahnhof Grünstraße“. Alle Maßnahmen dauern bis Ende 2021.

- A43: sechsstreifiger Ausbau zwischen Recklinghausen/Herten und Bochum/Riemke geht weiter. Insbesondere der Umbau des Autobahnkreuzes Herne nimmt Fahrt auf. Das „Highlight“ ist Herbst 2018 der Baubeginn des Tunnels im Verlauf der Süd-West-Rampe im Autobahnkreuz Herne.

- A45: An der Lennetalbrücke ist der Abbruch der zweiten Brückenhälfte erfolgt und der Neubau angelaufen. Für das dritte Quartal 2018 ist der Baubeginn der beiden Talbrücken Kattenohl und Brunsbecke zwischen Hagen-Süd und Lüdenscheid-Nord vorgesehen. dpa

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