Kripobeamte nach Hilfspfleger-Fall entlastet

Krefeld (dpa/lnw) - Gegen fünf Beamte der Essener Polizei, deren Verhalten im Fall eines polnischen Hilfspflegers überprüft worden ist, besteht kein Anfangsverdacht. Das teilte die Staatsanwaltschaft Krefeld am Mittwoch mit.

Es ging um den Tod eines 91-Jährigen, der im Mai 2017 mit Unterzuckerung ins Krankenhaus eingeliefert worden war und dort später starb. Ein polnischer Hilfspfleger, der den Mann zuvor gepflegt hatte, wurde dafür mitverantwortlich gemacht.

Die mit der Ermittlung des Falls beauftragten Beamten sollen keine Informationen über den Hilfspfleger in anderen Bundesländern oder in Polen eingeholt haben. Stattdessen sollen sie die Firma, die den Pfleger vermittelt hatte, nur telefonisch und per E-Mail befragt haben. Die fünf Beamte wurden vorläufig versetzt oder vom Dienst freigestellt, die Essener Polizei gab Fehler bei den Ermittlungen zu. Ein strafrechtliches Vergehen, etwa Strafvereitelung im Amt, sah die Staatsanwaltschaft aber nicht.

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