Ehefrau mit 39 Beilhieben getötet - Unterbringung in Psychiatrie

Bonn. Ein Mann hat seine Ehefrau mit 39 Beilhieben getötet und wird dafür in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Die Unterbringung ordnete das Bonner Landgericht an, wie am Montag bekannt wurde.

 Paragrafen-Symbole an Türgriffen am Eingang zum Bonner Landgericht.

Paragrafen-Symbole an Türgriffen am Eingang zum Bonner Landgericht.

Foto: dpa

Der 37-Jährige aus dem Kosovo habe sich in einem „Wahnsystem“ befunden, als er seine 28 Jahre alte Frau tötete. Da er die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen habe, könne er nicht wegen Totschlags verurteilen werden.

Die Frau war erst sechs Wochen zuvor aus dem Kosovo eingereist. Ihr Mann, der in Siegburg lebte und in einer Hotelküche gearbeitet hatte, war laut Gericht davon überzeugt, dass die Lehrerin einen anderen Mann liebte. Im Prozess schilderte er als Beleg dafür Begegnungen und Gespräche, die es aber dem Urteil zufolge nie gegeben hat. Der Angeklagte hatte ausgesagt, in der Nacht zum 1. Oktober 2017 von seiner Frau verhöhnt und provoziert worden zu sein. Er habe ein Beil geholt und sie auf Kopf und Nacken geschlagen. Die Frau verblutete.

Der Mann hatte als Kriegsflüchtling vorübergehend an einer posttraumatischen Störung gelitten. Das lag bereits 13 Jahre zurück und war damals medikamentös behandelt worden. dpa

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