Deutlich weniger Leistungen für Asylbewerber in NRW

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen in Nordrhein-Westfalen ist um mehr als ein Drittel zurückgegangen. Ende 2017 erhielten noch 122 400 Menschen solche Leistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs, berichtete das statistische Landesamt am Freitag in Düsseldorf.

Dies seien 68 900 Menschen oder 36 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Leistungen summierten sich auf 1,27 Milliarden Euro brutto - 753 Millionen Euro weniger als 2016.

Die größte Gruppe der Empfänger seien Menschen aus Afghanistan (10,7 Prozent), gefolgt von Irakern (10,3 Prozent) und Syrern (6,8 Prozent). Zwei Drittel der Leistungsempfänger waren im Alter von 18 bis 64 Jahren. Bei 32,5 Prozent handelte es sich um Kinder und Jugendliche. Knapp die Hälfte der Empfänger war in Gemeinschaftsunterkünften und etwa jeder Fünfte in Aufnahmeeinrichtungen untergebracht.

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