Andrea Nahles über ihre Mutterrolle: Ich bin privilegiert

Berlin (dpa) - SPD-Chefin Andrea Nahles (48) kann bei der Betreuung von Tochter Ella (7) nach eigenen Worten auf familiäre Unterstützung zählen. „Ich weiß, dass es mir viel besser geht als vielen Müttern, die ganz auf sich allein gestellt sind“, sagte Nahles in einem Interview des Magazins „Bunte“ vom Donnerstag.

 Andrea Nahles, Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).

Andrea Nahles, Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).

Foto: Sven Hoppe

„Ella wächst in einem Dreiecksverhältnis auf, mit Mama, Papa, Oma“, so die Politikerin über ihre Tochter. „Meine eigene Situation - so privilegiert ich bin - macht mir auf politischer Ebene deutlich: Familien in Deutschland brauchen mehr Unterstützung.“

Auf ihre gescheiterte Ehe mit Ellas Vater blickt Nahles nachdenklich zurück: „Das hatte ich mir auch anders vorgestellt. Man geht ja keine Ehe ein, um sie nach einigen Jahren zu beenden.“ Nahles und der Kunsthistoriker Marcus Frings hatten Anfang 2016 ihre Trennung bekannt gegeben.

Ein gemeinsames Gebet mit ihrer Tochter bereite ihr große Freude, berichtet Nahles: Sie bete nicht jeden Tag, „aber immer mal wieder“, sagte sie. „Mit Ella macht Beten besonders viel Spaß.“ Sie lese der Siebenjährigen auch aus der Kinderbibel vor. „Sie hat nicht immer Lust darauf, aber es funktioniert sehr gut.“ Die Lieblingsgeschichte der Kleinen sei die von David und Goliath.

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