Aktivisten klettern in Garzweiler auf Braunkohlebagger

Kerpen. Einzelne Aktivisten haben am Sonntagmorgen im rheinischen Braunkohlerevier ihren Protest fortgesetzt. Im Tagebau Garzweiler kletterten elf Braunkohlegegner auf einen stillstehenden Bagger, um dort ein Transparent zu enthüllen, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Aktivisten des Aktionsbündnisses "Ende Gelände" gehen zum Tagebau Garzweiler. Hunderte Braunkohlegegner haben mit Protest-Aktionen den Tagebaubetrieb im Rheinischen Revier gestört.

Aktivisten des Aktionsbündnisses "Ende Gelände" gehen zum Tagebau Garzweiler. Hunderte Braunkohlegegner haben mit Protest-Aktionen den Tagebaubetrieb im Rheinischen Revier gestört.

Foto: Jannis Grosse

Sie seien aber kurz darauf ohne Gegenwehr wieder heruntergeklettert. Im Tagebau Hambach ketteten sich vier Personen mit Fahrradschlössern an Förderbänder. „Das haben wir ruckzuck wieder gelöst“, schilderte der Sprecher. Die Nacht sei ruhig geblieben. Die 15 Aktivisten seien vorübergehend in Gewahrsam gekommen.

Sitzblockaden am RWE-Kraftwerk Neurath hatten die Teilnehmer am Samstagabend laut Polizei selbst beendet. Mehrere hundert Personen, die die Gleise der Kohletransportbahn - die sogenannte Nord-Süd-Bahn oder auch Hambachbahn - blockiert hatten, seien zeitweise in Gewahrsam genommen worden. Auf viele warteten Strafverfahren, betonte der Sprecher. „Rund ein Dutzend“ Aktivisten habe man bisher nicht auf freien Fuß gesetzt, da sie erheblichen Widerstand geleistet hätten. Sieben Polizisten seien verletzt. dpa

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