Zwei Standorte für Alufanten

Die Bezirksvertretung entscheidet, wo das Rüsseltier stehen soll. Und es gibt weitere Themen.

Mönchengladbach/Rheydt. Vor der Millionen-Sanierung betrieb die PPG, die Parkplatz-Gesellschaft Nordpark von Stadt und Borussia, die marode Tiefgarage unter dem Rheydter Marktplatz eher provisorisch. Nach dem aufwendigen Lifting bis Ende des Jahres soll die PPG das Parkhaus managen.

Das will die Stadtspitze der Politik empfehlen. Die Gebühreneinnahmen müssten sich Stadt und Borussia teilen. Beide sind an der PPG je zur Hälfte beteiligt.

Das Thema Tiefgarage ist nur eines von mehreren, das die Bezirksvertretung Süd am 30. Januar (ab 17 Uhr, Rheydter Ratssaal) diskutiert. So gibt es aktuelle Infos zur Großbaustelle Marktplatz. Die Betonsanierung der Platzoberfläche, bei der acht Zentimeter über ein Hochdruck-Wasserstrahlverfahren abgefräst wurden, ist abgeschlossen.

Derzeit wird das Verfahren im Inneren der Tiefgarage angewendet. Die Sanierung der zweigeschossigen Garage soll Ende 2013 beendet sein. Die kalkulierten Kosten von über 5,2 Millionen Euro nur für die Parkebenen will man einhalten, sagt ein Stadtsprecher.

Lässt es das Wetter zu, werde die gefräste Markplatz-Deckenschicht gedichtet und mit einer Schicht aus Schutzasphalt versehen. Die Decke des Autohauses ist die Grundlage des Markplatzes. Hier soll mit den Pflasterarbeiten der Marktfläche im März begonnen werden. Auch der „neue Markt“ soll Ende des Jahres eröffnet werden.

Außerdem beginnt am 4. Februar im Karstadt-Bereich der Abriss für den Rathaus-Eingang G. Mit dem städtebaulichen Ziel, „eine Sichtachse zwischen Markt und der angrenzenden Marktstraße herzustellen“, werde der eingeschossige Vorbau an der süd-westlichen Kante entfernt.

Dazu gehört der „behutsame Abriss“ des Stadtkasse-Portals, das für einen späteren Wiederaufbau vor dem Gebäude der Sparkasse Marktstraße vorgesehen ist und erst einmal auf einem städtischen Bauhof zwischengelagert werde. Die Kosten von rund 100 000 Euro will die Sparkasse zahlen.

Künftig wird vor dem Karstadt-Haus nur noch das Treppenhaus mit Aufzugturm als Verbindung zum „Technischen Rathaus“ zu sehen sein.

Weitere Themen in dem Stadtteil-Parlament: Umgestaltung der Bahnhofstraße und Langensgasse, Neugestaltung des Sparkassen-Vorplatzes mit dem erwähnten Portal sowie Aufwertung des „Tellmann-Platzes“. Entschieden wird auch über den neuen Standort des Alufanten. Zwei Vorschläge kursieren. Das Ungetüm stand Jahrzehnte auf dem Marktplatz. Dorthin kehrt er nicht zurück.

Auch der Marienplatz steht zur Debatte. Der Umbau kostet etwa 750 000 Euro und wird als Stadterneuerungs-Projekt „Soziale Stadt Rheydt“ zu 80 Prozent (600 000 Euro) von Bund und Land gefördert. „Durch das ,Entrümpeln’ von Barrieren in den Haltestellen und Gehwegen soll die Aufenthaltsqualität im Bereich des Marienplatzes für Fußgänger verbessert werden.

Die Fußgängerbereiche vor den Geschäften werden vergrößert, und die Marienkirche wieder angemessen in den städtischen Raum eingebunden“, sagt dazu der städtische technische Beigeordnete Andreas Wurff.

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