Zulassungsstelle nach Einbruch geschlossen

Da Einbrecher die Technik beschädigt hatten, konnten keine Anliegen bearbeitet werden.

Zulassungsstelle nach Einbruch geschlossen
Foto: Peters

Die Kfz-Zulassungsstelle an der Rheinstraße hatte gestern geschlossen. Einbrecher hatten in der Nacht ein Fenster eingeschlagen und und dann versucht, mit Gewalt den Kassenautomaten zu knacken. Ans Geld kamen sie nicht, dafür legten sie die Technik für den Zahlungsverkehr lahm. „Nichts gewonnen, aber alles kaputtgemacht“, kommentierte Wilfried Schlausch, stellvertretender Abteilungsleiter, die Tat. Das bedeutete konkret: Nichts ging mehr in der Zulassungsstelle. So mussten alle Besucher wieder nach Hause geschickt werden. Das waren nicht wenige. Denn in den Frühlings- und Sommermonaten werden erfahrungsgemäß mehr Autos und Motorräder angemeldet. Außerdem hatte sich durch Feier- und Brückentage einiges aufgestaut.

Die Nachricht von der Schließung nahmen einige Kunden gelassen auf, anderen musste sie „etwas eindringlicher“ begründet werden. „Wir können sehr gut verstehen, dass jemand, der sich ein neues Auto gekauft hat, auch sofort damit fahren möchte“, sagte Schlausch. Schon am Eingangstor wiesen Schilder darauf hin, dass die Stelle zubleiben musste. Weil nur wenige darauf achteten, war auch Personal im Gebäude abgestellt, Besucher über die Vorgänge zu informieren.

Für den gesamten Tag waren alle Termine vergeben worden. Dazu kamen viele Kunden ohne Anmeldung. Zur Öffnungszeit um 7 Uhr habe schon eine Schlange vor der Tür gestanden, sagt Schlausch. Rund 300 Vorgänge hätte man wohl bearbeiten müssen, schätzt Sachgebietsleiter Dustin Horn. Telefonisch blieben die Mitarbeiter erreichbar. Auch konnten Reservierungen online vorgenommen werden. Für ganz dringende Fälle gab es Amtshilfe aus Viersen: In der Zulassungsstelle der Nachbarstadt gab es Ausfuhr- und Kurzzeitkennzeichen.

Der Kassenautomat konnte gestern zwar nicht repariert werden, aber die Mitarbeiter der Zulassungsstelle richteten einen Ersatz ein. Der Betrieb soll heute weitergehen. „Wir wollen versuchen, dass alle 15 Schalter besetzt sind“, sagte Horn. Trotzdem bittet die stelle, Anliegen zu verschieben, wo möglich: Der Andrang wird heute besonders groß. Amtsleiterin Annegret Ketzer bedankte sich bei allen Kunden für ihr Verständnis. Weite Infos im Internet unter:

www.moenchengladbach.de/de/ aktuell-aktiv/online-services/

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