Waldhausener Gespräche: Fünf Leute für den Städtebau

Die Gruppe hat diverse Ideen, wie man den Stadtteil weiter entwickeln kann.

Mönchengladbach. Der Stadtteil hat Potenzial, da sind sich die Teilnehmer der Waldhausener Gespräche sicher. Die Gespräche laufen seit 2006 unter der Moderation des Caritasverbandes. Caritas-Mitarbeiterin Walburga Iseken lädt alle zwei Monate in unterschiedliche Lokalitäten des Quartiers ein. „Dabei wurde deutlich, dass die städtebauliche Situation nicht zufriedenstellend für die Bewohner ist“, sagt sie.

Eine Städtebau-Gruppe bildete sich. „Ein erster Erfolg sind die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung auf der Roermonder Straße“, sagt Josef Houben von dieser Gruppe.

Im vergangenen November luden sie den neuen Baudezernenten Andreas Wurff zu einer Kennenlern-Radtour durch Waldhausen ein und zeigten ihm Sonnen- und Schattenseiten. „Wir haben anschließend Ideen und Projekte entwickelt, wie man das lebens- und liebenswerte Waldhausen weiter entwickeln kann“, sagt Michael Hildemann, Mitglied der Gruppe und Bezirksvertreter der SPD.

„Waldhausen wird mit seiner Nähe zum Zentrum in der Zeit des demographischen Wandels zunehmend an Bedeutung gewinnen“, prophezeit für die Gruppe Annette Bonin, Architektin und für die CDU im Bauausschuss. Die Menschen wollten in guter Qualität innenstadtnah wohnen und leben.

Bereits jetzt verfüge das Quartier über schöne Ecken mit hoher Aufenthaltsqualität. „Zum Beispiel an der Hensenbrauerei“, sagt Monika Halverscheid, ebenfalls Mitglied der Gruppe und Grünen-Ratsfrau. Weitere Pluspunkte sehen die Fünf in der Wohnsiedlung Bergerfeld und der Dülkener Straße sowie im „TaK“, das von Edmund Erlemann und einigen Steyler Missionarsschwestern an der Rudolfstraße eingerichtet wurde.

Entwicklungspotenzial macht die Gruppe auf den vielen Gewerbebrachen aus. „Das Linssengelände an der Ludwig-Weber-Straße und der Dülkener Straße ließe sich zu einer zusammenhängenden Grünfläche mit Parkcharakter umgestalten“, sagt Bonin.

Ein erster Schritt wäre die Anpflanzung neuer Bäume im Rahmen des 1000-Bäume Programms der Stadt, etwa bei einer Umgestaltung des Hensenplatzes. Ulrike Röders, ebenfalls Mitglied der Gruppe, fragt bei den Bürgern der Straßen nach, ob sie Patenschaften übernehmen, und hat bereits 30 Zusagen.

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