Volksbank: Erfolg in der Region

Das Gladbacher Geldinstitut sieht das Jahr 2011 als Erfolg. Die Idee der Genossenschaft sei ein Erfolg und aktueller denn je.

Mönchengladbach. Die Genossenschaftler der Volksbank Mönchengladbach sind zufrieden mit den Zahlen des vergangenen Jahres. Für die Bilanz gilt der Tenor: Während die privaten Banken von den Krisen der vergangenen Jahre geschüttelt wurden und die Sparkassen sich mit ihren Landesbanken herumärgern mussten, gingen die Genossenschaftsbanken unbeeindruckt durch die Turbulenzen.

„Wir legen den Beweis vor, dass das genossenschaftliche Ideal der Selbsthilfe in wirtschaftlich unsicheren Zeiten das richtige Mittel ist, um unbeschadet durch wirtschaftliche Krisen zu kommen“, sagt Lothar Erbers, Vorstandsvorsitzender der genossenschaftlich organisierten Volksbank.

Abgesehen von den Finanzen gibt auch die Mitgliederzahl Anlass zur Freude: Knapp 1200 neue Mitglieder verzeichnete die Genossenschaft. Für sie liegt die Dividende bei sechs Prozent, die mit entsprechenden Boni für intensive Geschäftsbeziehungen laut Volksbank auf rund zehn Prozent anwachsen kann.

Den Grund für den Erfolg der Bank sieht Erbers in der regionalen Verwurzelung. Man mache keine spekulativen Geschäfte, sondern investiere in der Region, sagt der Vorstandsvorsitzende. Viel Erfolg hatte die Volksbank in den letzten Jahren mit Bürgersolargenossenschaften, die sie in Willich und Mönchengladbach initiiert hat. Beide Genossenschaften betreiben zahlreiche Solaranlagen auf kommunalen Gebäuden.

Allerdings bedeuten die jüngsten Entscheidungen der Bundesregierung zur Kürzung der Subventionen im Solarbereich, dass in Zukunft neu gerechnet werden muss. Die Volksbank denkt darüber nach, stattdessen eher auf Windenergieprojekte oder kleine Photovoltaikanlagen zu setzen.

Neben dem ökologischen ist der Genossenschaftsbank, wie es heißt, auch soziales Engagement wichtig. Für die Initiative „Gesundes Frühstück an Grundschulen“, die im Zusammenhang mit dem Besuch des Friedensnobelpreisträgers Mohammad Yunus in Mönchengladbach ins Leben gerufen wurde, stellte die Bank eine Anschubfinanzierung von 30 000 Euro zur Verfügung. Auch hier ist die Gründung einer Genossenschaft geplant, um eine dauerhafte Grundlage für das Projekt zu schaffen.

Grund zur Freude über die gute Bilanz des verganenen Jahres hat nicht zuletzt der Sadtkämmerer. Von den rund 1,5 Millionen Euro Gewerbesteuer, die die Volksbank an ihren drei Standorten Willich, Jüchen und Mönchengladbach zahlt, fließt etwa die Hälfte in die Stadtkasse.

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