Viehoff-Brüder vor Gericht

Beim Verkauf von Allkauf an die Metro sollen laut Ermittlungen Steuern hinterzogen worden sein.

Mönchengladbach. Beim Verkauf des Mönchengladbacher Unternehmens Allkauf an die Metro AG soll es nach Informationen der Westdeutschen Zeitung Unregelmäßigkeiten gegeben haben. Der Vorwurf lautet auf Steuerhinterziehung beziehungsweise Beihilfe zur Steuerhinterziehung.

Wie die WZ erfuhr, soll sich der Vorwurf gegen die Viehof-Brüder Eugen, Klaus, Bernd und Hans-Michael richten. Es soll eine Kasse gegeben haben, mit der leitende Allkauf-Mitarbeiter entschädigt werden sollten, wenn sich für sie durch den Verkauf an die Metro Einbußen ergaben. Auch die Mitarbeiter, die Geld angenommen haben sollen, sollen auf der Anklagebank sitzen. Verhandelt werden soll der Fall vor der Wirtschaftskammer des Landgerichts.

Die Einzelhandelskette Allkauf mit Hauptsitz in Mönchengladbach war in den späten 90er Jahren an die Metro AG verkauft worden. Zum damaligen Zeitpunkt gehörten rund 110 SB-Warenhäuser, die Firma Allkauf Haus, die auf Fertighäuser spezialisiert war, 90 Fotofachgeschäfte von Franchise-Nehmern und etwa 150 Reisebüros zur Allkauf-Gruppe.

Die vier Söhne des Allkauf-Gründers sind heute mit der Vibro Beteiligungs GmbH & Co. KG zahlreich unternehmerisch aktiv (siehe Kasten "Allkauf und die Familie Viehof").

Zu dem anstehenden Prozess, dessen Beginn noch nicht festgesetzt worden sein soll, nahm am Dienstag auf WZ-Anfrage kein Vertreter der Vibro Beteiligungsgesellsschaft Stellung.

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