Vater sucht einen Spender

Der ASV Dojo ruft zur Typisierungsaktion auf, um ein Vereinsmitglied zu retten, das an Leukämie erkrankt ist.

Mönchengladbach. Es dauerte fast ein Jahr, bis die Diagnose feststand und dann war sie niederschmetternd: der 35-jährige Mönchengladbacher, Vater von zwei Kindern, leidet unter einer seltenen Form von Leukämie. Nur eine Knochenmarktransplantation bietet eine Chance auf Heilung.

Sein Verein, der ASV Dojo, der sich japanischen Kampfsportarten und fernöstlicher Kultur widmet, will nun helfen und plant mit dem Deutschen Roten Kreuz eine große Blutspende- und Typisierungsaktion am 21. Juli, um einen passenden Knochenmarkspender zu finden. Die Familienangehörigen des Erkrankten — der anonym bleiben will — wurden bereits getestet und eignen sich nicht. Auch in den deutschen und internationalen Spenderdateien findet sich niemand, der kompatibel ist. Deshalb ruhen die Hoffnungen jetzt auf den Mönchengladbachern.

Bei einer Typisierung wird zunächst Blut abgenommen und im Labor untersucht. Die Ergebnisse werden in der Spenderdatei gespeichert und weltweit abgerufen. „Man kann sich nicht nur für eine bestimmte Person typisieren lassen“, sagt Carla Kreissig von der Westdeutschen Spenderzentrale. Ob nun im Fall einer Spende Knochenmark oder Blutstammzellen abgenommen werden, wird im Einzelfall entschieden. „Wenn ich die Spender nach der Entnahme besuche, sind sie immer sehr glücklich“, sagt Kreissig. Schließlich haben sie ein Leben gerettet.

Die Aktion der ASV Dojo kostet einiges: 50 Euro fallen pro Typisierung an. Keine Krankenkasse übernimmt diese Kosten. Deshalb suchen die Sportfreunde Sponsoren.

Die Typisierung findet statt am Samstag, 21. Juli, von 12 bis 16 Uhr im Vereinshaus Dohrweg 2 in Mönchengladbach. Als Ausweichtermin eignet sich der Blutspendetermin am 3. Juni von 8.30 bis 12.30 im Pfarrheim Herz Jesu, Hansastraße 55 in Bettrath. Rie

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