Totschlag: Elf Jahre Haft für Iraker

Mann tötete seine Frau mit 37 Messerstichen.

Mönchengladbach. Es tue ihm sehr leid, aber er könne es leider nicht mehr rückgängig machen. Das sagte am Freitag ein 38-jähriger Iraker auf der Anklagebank im Gladbacher Landgericht, kurz bevor der Richter das Urteil verkündete: Elf Jahre muss der Mann aus Mönchengladbach ins Gefängnis, weil er Anfang des Jahres seine Lebensgefährtin mit 37 Messetstichen getötet hatte.

Ein Streit war wahrscheinlich der Auslöser, warum der Mann am 6. Januar seine Freundin, die im Wohnzimmer einer Wohnung an der Eickener Straße auf der Couch saß, plötzlich mit einem Messer angriff. Als sie versuchte zu fliehen, stach er ihr so heftig in den Rücken, dass die Klinge des Messers abbrach.

Die Frau fiel schwerverletzt zu Boden, er holte ein anderes Messer und stach weiter auf sie ein - insgesamt 37Mal. Als die Frau kein Lebenszeichen mehr von sich gab, säuberte er sich, fuhr zur Bundespolizei am Europaplatz und stellte sich. Polizisten fanden wenig später die blutverschmierte Leiche.

Vor Gericht habe der Mann stets zu den Vorwürfen geschwiegen, sagte ein Gerichtssprecher. Ein Gutachter bescheinigte, dass er voll schuldfähig sei. Das Urteil ist rechtskräftig.

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