Televisionen aus der City

Ab Montag geht das Stadtfernsehen CityVision im Kabelnetz auf Sendung.

Mönchengladbach. Ohne Schminke geht gar nichts. Auch nicht bei CityVision, dem neuen Stadtfernsehen aus Mönchengladbach, das am Montag auf Sendung geht. Und so braucht man sich nicht zu wundern über den matten Teint von OB Norbert Bude (SPD), dessen Druck auf den roten Knopf für den Start aus Termingründen schon Freitagmittag aufgezeichnet wird. "Wir machen jetzt den Montag", sagt Redaktionsleiter Stephan Lenzen.

115000 Haushalte können von 16 bis 24 Uhr täglich die Sendungen im analogen Kabel-Netz auf dem Sonderkanal 18 von Sonnenklar TV sehen. Damit erreicht man neben Gladbach auch Viersen, Erkelenz, Nettetal, Willich, Grevenbroich, Brüggen und Schwalmtal.

"Darauf sind wir stolz", sagt Geschäftsführer Thomas Manglitz, der 40 Prozent der Anteile an dem Sender hält. Als weiterer Partner ins Boot geholt wurde die Germany Media One (30 Prozent Anteile). Die Hamburger Firma steuert den Vertrieb von Werbespots deutschlandweit. Dritter mit im Bunde ist die Rheinisch Bergische Verlags- Gruppe.

Der Sendeplan sieht vor, dass von 16 bis 17 Uhr unter dem Titel CityVision Classics Material aus dem Archiv von Manglitz-Video-Produktion gesendet wird, danach gibt es die Beiträge des Vortages, von 18 bis 23 Uhr die aktuellen Beiträge unter dem Titel CityVision Aktuell.

Bald schon sollen die Sendungen auch übers digitale Netz zu empfangen sein und aus dem Internet heruntergeladen werden können. "Für die, die während unserer Sendezeit arbeiten müssen und nicht zusehen können."

Die Idee für ein Stadtfernsehen treibt Thomas Magnitz schon lange um. "Als 2001 das Zentralbad gebrannt hat, dachte ich: Wir brauchen auch ein Stadtfernsehen für Mönchengladbach." Doch damals war das ganze zu teuer, und Manglitz beließ es bei der Produktion von Werbe- und Imagefilmen, seinem bisherigen Kerngeschäft. Inzwischen haben sich die Bedingungen geändert und Manglitz stellte im Oktober 2006 den entsprechenden Antrag bei der Landes-Rundfunk- und Medienanstalt.

Ein Team von sechs Redakteuren und sechs Technikern produzieren tagsüber die Beiträge, die abends "Live on Tape", so Manglitz, abgespielt werden. "Eine Schleife von 30 bis 60 Minuten." Er denke auch daran, Amateurvideofilmern eine Plattform zu eröffnen. "So habe ich selbst angefangen", oder Beiträge, wie sie auf You Tube laufen, einzustellen.

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