Stadtrat: Kita-Eltern sauer

Will die FDP eine neue Stiftung?

Mönchengladbach. Am Ende blieben bei anwesenden Eltern Frust und vor allem Ungewissheit: Die Ampel-Mehrheit hat keine Garantie darüber abgegeben, dass die 37 Stadtkindergärten mit 400 Beschäftigten bei der Stadt bleiben — oder nicht. Obwohl ein Gutachten, für das die Stadtverwaltung lange brauchte, zu dem Ergebnis kommt, dass eine Auslagerung der kommunalen Kinderhäuser in eine eigenständige „Firma“ bzw. eine Übergabe an freie Träger wie Kirchen, Awo usw. zwar Millionen-Einsparungen bringen, letztlich aber nicht sinnvoll und daher nicht ratsam seien.

In namentlicher Abstimmung hörte man aus der Ampel mit SPD, Bündnis-Grünen und FDP nur Nein, als es um die CDU-Forderung ging, einen Wechsel der Kita-Trägerschaft nicht länger zu verfolgen. Und es bei der jetzigen Form zu belassen. Diesem Antrag schloss sich auch die FWG an, die Linke hatte den gleichen Antrag im Hauptausschuss gestellt — aber keine Mehrheit gefunden.

FWG-Sprecher Bernd Püllen warnte, beim heiklen Thema Kitas nicht auf Zeit zu spielen, Eltern wie Erzieher weiter im Ungewissen zu lassen.

Die für die Betroffenen enttäuschende Abstimmung war kaum beendet, da kam es neben dem Ratssaal in Rheydt zwischen Eltern, Stadt-Personalratsvorsitzender Roswitha Mirbach (SPD) und SPD-Ratsfrau Gülistan Yüksel zum heftigen Wortwechsel. Auf die Frage, warum sich die SPD von der FDP über den Tisch ziehen lasse, gab Yüksel eine ausweichende Antwort. Mirbach, auch bei Verdi aktiv, sagte: „Die FDP will für die Kitas eine Stiftung.“ ba.-

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