Stadtmitte: Hickhack um zwölf große Bäume

Werden Gehölze gefällt oder Leitung verlegt?

Mönchengladbach. Hickhack im Stadtrat um zwölf große Bäume: Die Bündnis-Grünen verlangten hier, die vorgesehene Fällung von Linden und Platanen im Bereich Hohenzollernstraße zu stoppen. Die bis zu 60 Jahre alten mächtigen Gehölze seien stadtökologisch sehr wichtig, ebenso zur Filterung des Feinstaubs. Die Hohenzollernstraße ist eine sehr stark befahrende Trasse. Anlass der Abholzung: Die NVV AG dringe auf eine Baumbeseitigung, weil eine nahe Gas-Hochdruckleitung aus Stahl durch sprießendes Wurzelwerk gefährdet sei. Anrainer dürften dieser latenten Gefahr nicht länger ausgesetzt sein.

Die Bündnis-Grünen sehen diese Gefahr auch, sagen aber: Lasst die Bäume stehen und verlegt die Leitung.

Bis auf die CDU stimmten SPD, Bündnis-Grüne, FWG, FDP, Die Linke dafür, das sensible Thema im Umwelt- bzw. im Gremium für Planen/Bauen zu behandeln. Denn, so sagt beispielsweise SPD-Sprecher Lothar Beine, die NVV sehe zwar Handlungsbedarf, aber keine Eile. Deshalb sei es wichtig, in Fachgremien über Alternativen zu reden.

Armin Marx (NVV) sagt auf WZ-Anfrage: "Wir können das nicht auf die lange Bank schieben, Eile ist aber nicht geboten. Wenn die Leitung mit 30 Zentimetern Durchmesser verlegt werden soll, zahlen das unsere Kunden."

Die Grünen wollen am Freitag, 13 Uhr, vor Ort über ihr Anliegen informieren. Treffpunkt ist das ehemalige "Gerling-Haus".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort