Sportlerehrung für Jugend: „Die Ehrung bestätigt den Erfolg“

233 Jungen und Mädchen wurden vom Sportbund der Stadt für ihre Leistungen ausgezeichnet.

Mönchengladbach. Genau 233 Jugendliche versammelten sich am Freitagabend in der Stadtsparkasse Mönchengladbach: Vom Sportbund der Stadt wurden sie für ihre Leistungen geehrt, etwa in Handball, Karate, Schwimmen oder Leichtathletik. Die Ehrungen reichten von Bezirks- bis hin zur Bundesebene.

Shawn Mixdorf und Arian Vita (beide 16 Jahre alt) sind zwei von ihnen. Die beiden kämpfen „Kyokushin Karate“ im Verein ASV Dojo in Uedding. „Nur Schläge ins Gesicht sind da nicht erlaubt“, erklärt Arian. Ansonsten kämpfe man im Vollkontakt. Die beiden hatten im vergangenen Jahr auf einem bundesweiten Turnier in Hamburg den zweiten und dritten Platz belegt. „Dieses Jahr wollen wir aber den ersten und zweiten Platz belegen“, so das Ziel der beiden Oberstufenschüler.

Dreimal in der Woche trainieren die beiden dafür die ungewöhnliche Sportart, die für sie „Liebe auf den ersten Blick“ war — Shawn hat den Fußball eigens für seine neue Leidenschaft aufgegeben. „Durch die Ehrung fühlen wir uns in unserem Erfolg bestätigt“, freut sich Shawn. Neben dem Sport bleibe genug Zeit für Freunde und die Vorbereitungen auf die Führerscheinprüfung.

Dafür, dass es den Sportlern bei 233 ausgesprochenen Ehrungen nicht langweilig wurde, sorgten verschiedene Auftritte. So ließen die Fechter des Rheydter Turnvereins in Gewändern mit ihren klirrenden Schwertern Funken fliegen. Und sechs Cowgirls des TSC Rheindahlen tanzten in Bluse und mit Hut zu dem fetzigen Will Smith-Song „Wild Wild West“ für die Zuschauer.

Neben den sportlichen Ehrungen gab es auch eine Auszeichnung für soziales Engagement. Darüber freut sich besonders Julia Wilkomm, Vorsitzende der Sportjugend im Stadtsportbund. Sie appellierte an die Vereine: „Informiert uns, wenn ihr noch mehr engagierte Leute kennt, die eine Auszeichnung verdient haben.“

Die ging in diesem Jahr an Christian Hees. Der 25-Jährige ist seit 15 Jahren Mitglied im Tischtennisclub Windberg. Seit zehn Jahren trainiert er Sportler zwischen 10 und 22 Jahren. Viel Freizeit bleibt ihm da nicht mehr. Jedes Wochenende ist er mit seinen Schützlingen zu Spielen oder Turnieren unterwegs. Sein nächstes Ziel steht im Mai an: „Die Schüler haben gute Chancen, in die Schülerbezirksliga aufzusteigen“, erklärt der Jura-Student. Das sei die höchste Liga, die die Jungen erreichen können. „Dann können Sie sogar an den Westdeutschen Mannschaftsmeisterschaften teilnehmen“, sagt er.

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