Sonntag wird gewählt

Am Sonntag entscheidet sich, wer künftig im Integrationsrat sitzt.

Mönchengladbach. Am Sonntag bietet sich für viele ausländische Mitbürger in Mönchengladbach die Gelegenheit, bei Entscheidungen im Rathaus mitzubestimmen. 23200 wahlberechtigte Ausländer, die in Mönchengladbach leben und älter als 16 Jahre sind, sind aufgerufen, ihre Stimme zur Wahl des neuen Integrationsrats abzugeben.

Dieses Gremium, das sich aus 16 gewählten Vertretern und acht vom Rat entsandten Mitgliedern zusammensetzt, befasst sich mit allen Bereichen rund um das Thema Integration, gibt Vorschläge an den Rat der Stadt weiter und wird bei Fragen, die Migranten betreffen, zu Rate gezogen.

"Für viele Menschen ohne deutschen Pass ist die Wahl zum Integrationsrat die einzige Möglichkeit, durch ihre Stimme die Politik der Stadt mitzugestalten", rief Wahlleiter OB Norbert Bude in einem in neun Sprachen übersetzen Brief zur Wahl auf. Bei den Wahlen zum Stadtrat waren alle Nicht-EU-Bürger in Mönchengladbach ja nicht wahlberechtigt. Dem Aufruf sind bisher bereits rund 1300 Briefwähler gefolgt, heißt es von der Stadt.

"Da es das falsche Gerücht gab, es seien nicht alle Briefwahlunterlagen rechtzeitig verteilt worden, ist das Wahlamt im Rathaus Rheydt auch heute am Samstag geöffnet", erklärt Stadtsprecher Dirk Rütten. Von 8 bis 12 Uhr kann jeder, der seinen Wahlschein beantragt, aber noch nicht erhalten hat, im Zimmer 158 (Eingang F) seine Stimme abgeben.

Alle anderen können am Sonntag bis 18 Uhr in 13 Wahllokalen in der Stadt ihr Kreuz auf dem Wahlzettel machen. Zur Wahl stehen dabei fünf Listenvorschläge. Neben Interkulturell Yüksel, der Liste der bisherigen Integrationsratsvorsitzenden Gülistan Yüksel, kann die Liste des Deutsch-Russischen Integrationsvereins, die der Jüdischen Gemeinde, die von Bündnis90/ Die Grünen und die des Türkisch-Deutschen Integrationsverbundes gewählt werden.

Veröffentlicht werden die Ergebnisse bereits unmittelbar nach dem Ende der Wahl, Sonntag ab 18 Uhr, im Rathaus Rheydt, Markt 11. Zeitgleich erscheinen sie auf den Internetseiten der Stadt.

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