Salafisten: „Lasst uns in Frieden miteinander reden“

Protest: Die Eickener Salafisten fühlen sich von den Medien falsch dargestellt.

Mönchengladbach. Friedlich und mit weniger als den angekündigten 500 Teilnehmern ist am Sonntagnachmittag die Demonstration des salafistischen Vereins Einladung zum Paradies (EZP) über die Bühne gegangen. Rund 220 Zuhörer hatten sich nach Angaben der Polizei die Reden und Predigten von Vereinsvorstandsmitglied Sven Lau und dem Prediger Abu Alia vor dem alten Theater angehört, bevor gegen 17 Uhr ein Demonstrationszug in Richtung Innenstadt zog. Überraschungsgast war Pierre Vogel.

Unter die Zuhörer hatten sich auch rund 30 Angehörige der beiden Bürgerbewegungen gegen den vom Verfassungsschutz beobachteten und als islamistisch eingestuften Verein gemischt. Sie verhielten sich von Zwischenrufen abgesehen ruhig. „Wir haben keine Gegendemo geplant, weil wir möchten, dass die Menschen sich ein eigenes Bild machen“, sagt Winfried Schulz, Sprecher der Bürgerbewegung Eicken.

In ihren Reden boten Lau und Abu Alia einen Runden Tisch an, um die Streitigkeiten mit den Gegnern des Vereins zu beenden. „Wir wollen keine Feinde. Wenn Euch etwas Bestimmtes stört, warum kommt Ihr dann nicht auf uns zu und fragt uns“, sagte Abu Alia. „Lasst uns doch endlich in Frieden miteinander reden“, war Laus Hauptaussage.

Im weiteren ging es um die vorgeblich falsche Darstellung der Salafisten in den Medien. Es würde viel ausgelassen, was gesagt worden sei und man versuche, Unruhe zu stiften und Lügen zu verbreiten, so Lau. Red

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