Rheydt: Spielplätze bleiben offen

Bezirksvertretung: Das Konzept für die Rheydter Innenstadt nimmt langsam Konturen an. Das Verkehrskonzept wurde abgesegnet, ebenso die Festlegung als Stadtumbaugebiet, für das Landesmittel beantragt werden können.

Rheydt. Trotz einer Vielzahl strittiger Punkte hat bei der Versammlung der Bezirksvertretung (BV) Rheydt-Mitte in vielen Punkten über die Parteigrenzen hinweg Einstimmigkeit geherrscht.

Rheydter City Einen großen Schritt vorwärts machte die BV bezüglich der Umgestaltung der Rheydter Innenstadt. Das Verkehrskonzept wurde abgesegnet, ebenso die Festlegung als Stadtumbaugebiet, für das Landesmittel beantragt werden können. Auch der Wettbewerb zur Umgestaltung des Rheydter Marktplatzes wurde auf den Weg gebracht.

Stadtplaner Kunibert Wachten stellte dar, welchen Probleme sich die Bewerber stellen müssen: Die Zäsur, die der Zugang zur Tiefgarage für den Weg zwischen Kirche und Rathaus bedeutet, muss beseitigt werden. Dafür darf die Zufahrt zur Tiefgarage einen Deckel bekommen oder mit einem Gebäude überbaut werden, dass den Marktplatz gegen die Limitenstraße abschirmt.

Die Pavillons dürfen abgerissen werden, auch der Turm zum Karstadtgebäude ist verzichtbar, weil er den Blick vom Neumarkt zum Markt verstellt. Damit die Pavillons abgerissen werden können, musste die Tiefgarage ihrer Funktion als möglicher Bunker enthoben werden. Auch dafür sprach sich die Versammlung aus.

Spielplatzschließungen Keine Mehrheit fand der Antrag, die Spielplätze an der Gracht, der Bruchstraße 58 und an der Wickrather Straße zu schließen. Das hatte die Verwaltung im Spielplatzbedarfsplan vorgeschlagen. Grüne, SPD und FDP wollen dem erst zustimmen, wenn andere Spielflächen in der Rheydter Innenstadt vorgeschlagen werden.

Pahlkebad An dem Plan, den Umbau des Pahlkebades bis zum Herbst 2010 fertig zu stellen, kann die Verwaltung nach Darstellung von Sportdezernent Gert Fischer festhalten. Um zusätzliche Landesmittel für den Denkmalschutz zu akquirieren war eine Änderung in der Satzung zur Erhaltung baulicher Anlagen nötig, der die Bezirksvertreter einstimmig zustimmten.

"Wenn wir diese Mittel bekommen, ist der Umbau deutlich billiger als ein Neubau", sagt Bezirksvorsteher Karl Sasserath (Grüne). Die Kosten dafür waren seinerzeit ein Argument für den Abriss des denkmalgeschützten Gebäudes.

Dohler Straße Ebenfalls einstimmig beschloss man den Vorschlag der Verwaltung für den Ausbau der Dohlerstraße. Der sieht vor, auf eine Haltestelle zu verzichten, im Gegenzug aber durch Verbreiterung der Gehwege an den Haltestellen, breite Parkplätze und eine Einengung der Fahrbahn auf Höhe der Memelstraße für eine Verlangsamung des Verkehrs zu sorgen.

Dieses Ziel verfolgt auch eine "Alles Rot"-Ampel am Knoten Schloßstraße: Sie gibt nur grünes Licht, wenn das Fahrzeug nicht schneller als 30 km/h ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort