Rallye: Himmel und Organisator Krön halten sich bedeckt

Die Oldtimer-Tour "2000 Kilometer" rollte am Wochenende am Schloss Wickrath ins Ziel.

Die ölverschmierten Hände umfassen das Lenkrad, als sollte es für immer vorbei sein mit dem zierlichen Holzstück, ein beherzter Griff an den armlangen Schalthebel, den Fuß aufs zierliche Gaspedal, und der 1,5 Tonnen schwere Buick von 1925, das älteste Fahrzeug bei der Rallye "2000 Kilometer durch Deutschland", nimmt Fahrt auf. Die Karosse des Cabrios vibriert.

Hubert Peeters aus Giesenkirchen hat das Ziel ganz nah vor Augen und hat jetzt genug vom gemütlichen Dahinjuckeln. Mutig lässt er die 50 PS, die der Sechsliter-Motor zu bieten hat, aufheulen. "Für einen Wagen, der noch über Lederriemen gebremst wird, reicht das auch." Peeters hatte einige Etappen aussetzen müssen, da ein Ventil kaputt war und neu angefertigt werden musste.

"Ich kann noch nichts bestätigen. Alles entscheidet sich in ein bis zwei Wochen", sagt Krön selbst "Wenn diese Stadt diese tolle Veranstaltung halten will, muss sie sich bewegen." Mehr sagt er nicht. Es ist jedoch zu hören, dass Krön enttäuscht sei, dass kein Gladbacher Unternehmen am Start- und Zielort als Sponsor auftritt. 8000 Euro kostet den Organisator die Veranstaltung in Wickrath. "Ich kann nur hoffen, dass die Rallye Gladbach erhalten bleibt. Es ist unglaublich, wie oft ihr Name u auf der Tour fällt. Hunderttausende Autoenthusiasten sprechen davon", sagt Peeters.

In diesem Jahr nahmen mit 140 Autos weniger Teams teil als in der Vergangenheit. Den Gesamtsieg errang das Team Hendrix aus den Niederlanden auf einem Opel von 1937. Von vier Gladbacher Teams kamen nur zwei ins Ziel - außer Peeters das Ehepaar Wesemann mit einem Mercedes SL von 1968.

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