Private Gastgeber öffnen Haustüren

Bei der Reihe „Salönchen“ gibt es Literatur in zwangloser Atmosphäre.

Mönchengladbach. Literatur in zwangloser privater Atmosphäre erleben — das ist das Ziel einer kleinen literarischen Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Salönchen“. Initiatorin Dorit Schaaf startet die Reihe mit Unterstützung ihres Freundeskreises im Mai.

Anknüpfend an die „offenen Häuser“ und „Theegesellschaften“ der Salons der Romantik möchte das Salönchen ein gelegentlicher Treffpunkt für Literaturfreunde werden. Die Veranstaltungen finden in privaten Häusern statt; ein Wohnzimmer wird so einen Abend lang zum Salönchen.

Diese Idee hat spontan drei Gastgeber begeistert, die bereit waren, für das Experiment ihre Häuser zu öffnen. 20 bis 25 Gäste sind eingeladen, einen geselligen, unterhaltsamen Abend zu erleben.

Am 15. Mai ist Marco Jonas Jahn im Salönchen. Er spinnt Texte von Erich Kästner, Gottfried Benn, Erich Mühsam und anderen weiter und würzt sie mit Anekdoten.

Gertrude Cepl-Kaufmann ist am 23. Mai zu Gast. Die Germanistikprofessorin der Universität Düsseldorf berichtet von der Instrumentalisierung des Rheins, angefangen mit der legendären Rheinreise der „Liederbrüder“ Clemens Brentano und Achim von Arnim über Heinrich Heine und Apollinaire bis zu Robert Gernhardt.

Die letzte Veranstaltung der kleinen Reihe ist am 28. Mai der „Debütantenball“: Zwei Autoren lesen aus ihren ersten Romanen. Anja Wedershoven stellt ihren Roman „Schürfwunden“ vor, Guido Schroeder präsentiert „Der Fehdebrief“. Begleitet werden die beiden Jungautoren von Norbert Peltzer. Er liest neben eigenen Gedichten Texte aus der Romantik unter dem Titel „Romantische Lyrik im 21. Jahrhundert?“

Initiatorin Dorit Schaaf hofft, dass viele Literaturfreunde in ein Salönchen kommen und vielleicht auch selber ihr Wohnzimmer öffnen. Eintrittskarten gibt es für 12 Euro bei „prolibri“, Schillerstraße 22, und bei „prolibri Odenkirchen“, Zur Burgmühle 20. Auf den Karten stehen die Adressen der Gastgeber.

Weitere Informationen gibt es bei Dorit Schaaf: [email protected]

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