Operation Krankenhaus: Partner für das „Eli“

CDU und FDP haben sich offenbar längst auf ein Modell verständigt. Die Stadtspitze will ihren Krankenhaus-Report offiziell am 19. Dezember vorlegen.

Mönchengladbach. Die Krankenhaus-Landschaft - wie soll, wie kann sie aussehen? Anno Jansen-Winkeln, Fraktionschef des CDU-Partners FDP, sagte der WZ: "Im Rat am 19. Dezember werden wir hier eine klare Richtung festlegen." Bis dahin müsse die Stadtspitze "noch einiges an Fakten liefern".

Offiziell am 19. Dezember will die Stadtspitze ihren Krankenhaus-Report vorlegen. Den haben CDU/FDP angefordert. Ihre Begründung: Die Einsparungen im Gesundheitswesen führen dazu, dass nicht alle vier Gladbacher Krankenhäuser ("Eli", Maria Hilf, Bethesda und Neuwerk, das bereits mit den Neussern fusionierte) alleine existieren können.

Im Kern geht es dabei um drei Modelle. 1. Was ist, wenn das "Eli" so bleibt, wie es ist? 2. Kooperation/Fusion von "Eli" und Bethesda. 3. Einstieg von "Maria Hilf" und Bethesda über eine gemeinsame Gesellschaft beim "Eli".

Für den selbstbewussten Jansen-Winkeln ist ein Zusammengehen von "Eli" und Bethesda vom Tisch. Im kleinen Kreis haben sich CDU/FDP sowie Verantwortliche des "Maria Hilf" und Bethesda auf einen Einstieg der beiden Häuser bei den Städtischen Kliniken "grob geeinigt". Ein Vertreter der Stadt soll bei diesen Gesprächen nicht dabei gewesen sein.

Jansen-Winkeln erwartet, dass die Verwaltung in ihrem Report auch Zahlen darüber vorlegt, was das "Eli" wert ist. "Dann wissen wir, was Interessenten für eine Beteiligung an den Städtischen Kliniken in welcher Höhe auch immer zahlen müssen."

Dass das Rheydter Krankenhaus seine Selbstständigkeit verlieren soll, ist auch in der CDU umstritten. Kritiker glauben, dass es den Koalitionären nur ums Geld geht. Eine Beteiligung von Bethesda/"Maria Hilf" würde die Eigenkapital-Decke des "Eli" stärken, und Stadtfinanzchef Bernd Kuckels (FDP) könnte mit der ein oder anderen Euro-Million rechnen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort