Neue Hüfte lässt „Hacki“ strahlen

Borussia-Legende Herbert Wimmer (65) hat eine neue Hüfte — ein Besuch am Krankenbett.

Mönchengladbach. Die große, lebende Gladbach-Legende kann endlich wieder strahlen: Herbert „Hacki“ Wimmer (65), einer der besten, fleißigsten und erfolgreichsten deutschen Fußballer überhaupt, wurde jetzt nach fünf Operationen in den vergangenen Jahren an der rechten Seite eine neue Hüfte auf der linken Seite eingesetzt.

„Die Operation ist gut verlaufen, Herbert Wimmer kann bereits in zehn Tagen unser Krankenhaus verlassen“, sagt Dr. Jörn Hillekamp, Chefarzt im Dürener St. Augustinus-Krankenhaus. Er ist der Mediziner, der dem 36-maligen Nationalspieler bereits vor zwei Jahren die rechte Hüfte — nach zahlreichen Fehlversuchen in anderen Krankenhäusern — erfolgreich operativ erneuerte.

Wimmer, der sympathische „Wasserträger“ von Regisseur Netzer, der mit der legendären „Fohlenelf“ in den 70er Jahren fünf Deutsche Meisterschaften erkämpfte, sagt: „Ich danke den Lesern der WZ für die vielen aufmunternden Genesungswünsche. Gott sei dank ist alles gut gegangen, die Operation war dringend notwendig, denn die Knochen lagen bereits blank, scheuerten aufeinander, das war ein schmerzhaftes, unerträgliches Leiden.“

Für Herbert Laumen (66), den ehemaligen Mitspieler von Herbert Wimmer, ist es kein Wunder, dass bei seinem Freund aus Aachen-Brand die Hüften mittlerweile völlig verschlissen sind. Laumen: „Der Hacki ist doch in seiner aktiven Zeit bestimmt eine Strecke von Gladbach bis Moskau gerannt. Ich weiß bis heute nicht, wie er diese immense Laufarbeit über Jahre leisten konnte. Er hat sich für die Borussia und für Günter im wahrsten Sine des Wortes die Hacken abgelaufen.“

Jetzt beginnen für den sympathischen Altstar, der auf Zimmer 663 des Dürener Krankenhauses liegt, die harten Wochen der Reha. Beim Derby zu Hause gegen Köln Anfang April will „Hacki“ seiner Borussia wieder vor Ort im Stadion kräftig die Daumen drücken. Sein großer Wunsch nach dem Last-Minute-1:1 der Gladbacher in Bremen: „Hoffentlich schaffen Lucien Favre und seine Jungs noch den Klassenerhalt. Die letzten Ergebnisse machen mich zuversichtlich.“

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