,Mr. Sparkasse’ tritt ab

Chefbanker: Manfred Verleysdonk geht in Pension – an einem Freitag, dem 13. Doch er lacht darüber.

Mönchengladbach. "Mein letzter Tag ist ein 13.", lacht Manfred Verleysdonk. Irgendwelche Vorahnungen, die man mit dem "13." verbinden könnte, lassen den Sparkassenchef kalt. An einem 13. in den "Unruhestand" zu gehen, das macht eben auch nicht jeder.

Im Haus Erholung gibt die Sparkasse am Freitag, dem besagten 13., einen großen Abschieds-Empfang für den Banker, der eine Bilderbuchkarriere hinter sich hat. Vom Lehrling - das war im April 1960 - stieg der Gladbacher zum Vorstandssprecher auf. Das war 1999.

Verleysdonk, "Mister Sparkasse", war und ist kein Mann der lauten Töne. Das überlässt er anderen. Seit 22 Jahren gehört er der Chefetage des großen Geldhauses seit, seit gut neun Jahren als Vorstandsvorsitzender. Der Banker hat Fusionen immer eine Absage erteilt. "Davon haben weder Kunden, Mitarbeiter noch Gewährsträger Stadt etwas." Der Erfolg der Bank gibt ihm Recht.

Auch unter seinem Nachfolger, Horst Wateler (ab Juli), werde die Stadtsparkasse Mönchengladbach selbstständig bleiben. "Es gibt keinen vernünftigen Grund, etwas anderes zu tun", sagt Verleysdonk, der mit 65 geht. Das ist offiziell am 30. Juni.

Am Donnerstag wird er sich im hauseigenen Restaurant von den Mitarbeitern verabschieden.

In Zukunft wird er mehr Zeit für sein Hobby Reiterei haben. Und auch Arne, der zwei Jahre alte Enkel, wird mehr mit ihm erleben können.

Typisch für den bescheiden gebliebenen Verleysdonk: Auch für die Fahrer, die ihre Bosse zum Empfang chauffieren, ist am Freitag gesorgt. Im Giorgio, Wallstraße, ist für sie der Tisch gedeckt.

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