Mönchengladbach: Konzert - Doppel-Klang mit Wein und Brot

Konzert: In Windberg erklingen zwei Orgeln in einer Kirche. In Rheindahlen stimmt man sich auf die „Königin“ ein, und in Holt wird das Groß-Instrument nun abgebaut.

Mönchengladbach. Zwei Organisten an zwei Orgeln. Und das in einer Kirche. Das gibt’s. Und zwar am 31. Oktober ab 20 Uhr in der katholischen St. Anna-Kirche in Windberg. Wenn sich die Musikfreunde bei Kerzenschein, Brot und Wein (in Maßen) zum Orgel-Konzert versammeln, läuten auch noch die mächtigen Glocken des Sakralbaus. Folglich trägt der musikalische Abend für Jedermann die Überschrift "Glocken und Orgelkonzert".

Veranstalter des keineswegs alltäglichen Klangabends ist der Förderkreis "pro musica sacra". Das ist eine Initiative, die die Kirchenmusik in der Fusionspfarre St. Anna (Windburg) und St. Peter (Waldhausen) fördern will. Weitere Mitglieder sind "jederzeit willkommen", heißt es im Kreis der Förderer.

Wegen des zunehmenden Priestermangels wurde "St. Peter" unter Protesten stillgelegt, und die dort installierte "Königin der Instrumente", eine Weimbs-Orgel, zog in Gänze nach Windberg um. Deshalb sind auch dort zwei Orgeln zu hören.

Bei St. Helena in Rheindahlen ist die Orgel (Foto) ebenfalls ein Thema. Nach der umfangreichen Kirchensanierung inklusive Orgelwerk soll das großformatige Seifert-Instrument während einer geistlich-musikalischen Festwoche - vom 7. bis 16. November - wieder erklingen, teilte der Kirchenvorstand jetzt mit.

Abschied von ihrer Orgel nahmen beim jüngsten Gemeindefest die Mitglieder der Gemeinde St. Michael in Holt. Der offenbar nicht mehr zu renovierende Klangkörper wird demontiert. Als Kerzenleuchter oder als Schirmständer tauchen dann beispielweise die kleinen und großen Pfeifen während des geplanten Künstler-Marktes der Pfarrgemeinde im November auf.

Dass die Holter eine neue Orgel bekommen werden, steht außer Frage. Der eifrige "Orgelförderkreis" hat schon über 200000 Euro gespart. "Gut 130000 Euro fehlen noch", sagt Josef Antweiler zur WZ. Er will als Vorsitzender des Förderkreises unbedingt wieder eine neue "Königin".

Die soll ab 2010 erklingen und ist bestellt. Der Gladbacher Martin Scholz und seine Mitarbeiter begannen bereits mit den Vorarbeiten.

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