Mit Pettycoat und Tolle in den Mai tanzen

Im TiG präsentiert der Bluesclub Niederrhein eine Revue mit Blues und Rock’n’Roll.

Mönchengladbach. Es gibt kaum eine andere Musikrichtung, die so eng verbunden wird mit dem Lebensgefühl einer ganzen Generation wie der Rock’n’Roll. Geprägt wurde diese vor allem in den 1950er- und frühen 1960er-Jahren populäre Musik durch den Blues.

Wie sich beide Genres nebeneinander entwickelten und teilweise ergänzten, können nun die Besucher einer besonderen Revue im Eickener Theater im Gründunghaus (TiG) am 30. April live erleben.

Der Bluesclub Niederrhein präsentiert dort einen Tanz in den Mai, der ganz im Zeichen des Blues und Rock’n’Roll steht. In Anlehnung an die große Silvesterparty im vergangenen Jahr wird nach Angaben des Gladbacher Gitarristen Max Hütten nun die Geschichte vom Chicago-Blues bis hin zu Woodstock erzählt und auf die Anfänge einer damals „echten Alternative“ — den Rock’n’Roll — zurückgeblickt.

Vor allem beim Chicago- Blues, der mit Band in der Besetzung Gitarre, Bass und Schlagzeug seine Umsetzung fand, hielt die Blüte bis 1955 an, bis Bo Diddley, Chuck Berry & Co. mit dem Rock’n’Roll das Zepter übernahmen und damit auch ein größeres Publikum zunächst in den USA, wenig später in Europa erreichten.

Begleitet wird diese 1950er Jahre Revue mit den Hits unter anderem von Muddy Waters bis zu Elvis Presley von einer achtköpfigen Live-Band, die größtenteils aus Mitgliedern der „Red Hot Cancers“ und „Flat Blues Ltd“ besteht.

Verstärkung bekommt die Band während des zweieinhalbstündigen Programms auf der Bühne von einem Urgestein der Gladbacher Musikszene: Klaus „Elvis“ Elschenbroich. Seit 50 Jahren steht er auf der Bühne und ist seit 35 Jahren Performer und Entertainer der Formation „Pinball“. Doch von Alterserscheinungen oder einem „Jungbrunnen Rock ’n’ Roll“ will Elschenbroich erst gar nichts wissen.

Getreu seinem augenzwinkernden Motto „Mit Petticoat und Rollator“ will der 66-Jährige, der in einer Beat-Band angefangen hatte, lieber gemeinsam mit seiner Musik „altern“. Für das zusätzliche Schmankerl an diesem Abend sollen indes die Besucher selbst sorgen: Im passenden Outfit im Stile der 50er Jahre darf dann bis in die frühen Morgenstunden getanzt werden.

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