„Minenfelder“ sind eine Teststrecke

Felder auf Hindenburgstraße sind mögliche Beläge für Sonnenhaus-Platz.

Spötter bezeichnen sie als Minenfelder: fünf Felder auf der Fahrbahn der Hindenburgstraße zwischen Minto-Haupteingang und Vis-à-Vis. Drei sind anthrazit, wobei die Farbnuancen etwas unterschiedlich sind. Eines ist ocker, das fünfte bräunlich. Jedes ist etwa einen mal anderthalb Meter groß. Und alle glitzern und sind farbig markiert.

Hier hat nicht etwa ein Lkw einen Teil seiner Ladung verloren. Diese Rechtecke sind eine Teststrecke, weil die Planer erkunden wollen, welcher Farbton der beste ist und zu der Minto-Umgebung passt. Wobei nicht nur die Farbe eine Rolle spielt: Es soll auch geprüft werden, wie hoch der Pflegeaufwand ist, wie diese Felder abgekehrt werden können und wie widerstandsfähig sie sind, wenn über sie die Gladbacher Bus-Armada rollt.

Aber keine Sorge: Der Glitzerbelag, für den sich die Experten am Ende entscheiden, wird nicht auf der Hindenburgstraße zu liegen kommen. Er wird stattdessen den Platz ohne Namen zieren, der jetzt noch den Arbeitstitel Sonnenhaus-Platz hat und vom Vis-à-vis blockiert ist. Wenn das in den nächsten Monaten abgebaut wird, können die Platzgestalter vom Büro Lohrer/Hochrein dem entstehenden Platz ihren Stempel aufdrücken. Das heißt: Es gibt Baumhaine mit Schnurbäumen, Stühle statt Bänke und fluoreszierende Streifen, die den Platz zum Leuchten bringen, wenn Licht darauf scheint. Und natürlich die sieben Esel, die am Platzrand grasen werden.

Und wer glaubt, dass die Stadt ihren Schatz fürs Glitzern gibt, ist um eine Illusion ärmer. Es handelt sich schlicht um Edelstahlspäne.

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