Millionen fürs Museum Abteiberg

Ein Industrieller beglückt die Verantwortlichen des Museums. Erste Stiftungsgelder wurden investiert.

Mönchengladbach. Das städtische Museum Abteiberg hat einen großzügigen Förderer gefunden. Bereits im Sommer 2008 wurde in Köln die Hans-Fries-Stiftung gegründet, ausschließlich mit dem Ziel, das Museum Abteiberg zu fördern. Der 1923 in Gladbach geborene und heute an der Sieg lebende Stifter widmet sein Vermögen dem Museum. Die Stiftung soll langfristig über ein Kapital von "einigen Millionen Euro" verfügen. Angeblich in zweistelliger Höhe.

Nach dem Wunsch von Hans Fries, der 1982 die Jungenthal-Werke in Kirchen an der Sieg kaufte und sich dem Abteiberg verbunden fühlt, soll die Stiftung zusätzliche Geldmittel bereitstellen, die öffentliche Hand allerdings nicht aus ihrer Verantwortung entlassen.

"Mit seinem Vermächtnis will er die gegenwartsbezogene Programmatik und die Sammlung des Museums Abteiberg deutlich sichtbar stärken", sagt Museumsdirektorin Susanne Titz selbstbewusst.

"Bereits in diesem Jahr profitierten Vorhaben des Museums von der privaten Unterstützung", sagt Titz. Gemeint: das Künstlerbuch von Luis Jacob, das Projekt End von Gregor Schneider, die Ausstellung "Das Gespinst" der Sammlung Schürmann und der Ankauf einer Skulptur von Rita McBride. Welche Summen hier ausgegeben wurde, sagt Titz nicht.

Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD) betrachtet die noch junge Stiftung "als Glücksfall für Mönchengladbach". Er sei höchst erfreut darüber.

Hans Fries, der von sich aus den Kontakt zum Museum Abteiberg gesucht habe, verstehe sein Engagement "als Zeichen der Wertschätzung der konsequenten Sammlungsgeschichte und Ankaufspolitik gegenüber".

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