Mehr als 150 Schließfächer in Sparkasse aufgebrochen

Einbrecher konnten an der Bismarckstraße Sparbücher erbeuten.

In der Nacht zum Sonntag haben Einbrecher in der Hauptstelle der Stadtsparkasse an der Bismarckstraße mehr als 150 Schließfächer gewaltsam geöffnet. Dabei handelt es sich um die so genannten Sparbuchfächer, die sich in der Kundenhalle befinden. Nicht betroffen sind die Schließfächer im mehrfachgesicherten Tresor.

Der oder die Täter hatten zuvor die Doppelschiebetür zur Eingangshalle aufgehebelt und waren so in die Kundenhalle eingedrungen. Nachdem der Einbruch am nächsten Morgen entdeckt worden war, informierte sie Stadtsparkasse sofort die Polizei. Außerdem wurden die betroffenen Schließfachmieter benachrichtigt, um feststellen zu können, ob und welche Sparkassenbücher gestohlen wurden. Zum Schutz der Kunden wurden entsprechende Sicherheitsmaßnahmen getroffen, damit kein Geld von fremden Sparbüchern abgehoben werden kann. „Mit über der Hälfte der Kunden haben wir schon gesprochen“, sagte Bernd Ormanns, Sprecher der Stadtsparkasse, gestern Mittag. „Bis jetzt hat aber noch niemand sein Sparbuch als gestohlen gemeldet.“

Die Schließfächer in der Kundenhalle dienen eigentlich vertragsgemäß ausschließlich der Aufbewahrung von Sparbüchern, offenbar werden dort aber auch andere Wertgegenstände eingeschlossen. Und darauf setzen anscheinend die Täter. Denn in diesem Jahr wurden schon mehrfach die Sparbuch-Schließfächer von Geldinstituten aufgebrochen. Die Polizei meldete Fälle aus Datteln, Greven, Meschede, dem Kreis Siegen-Wittgenstein, dem Kreis Gummersbach und Lippstadt.

Auch in Mönchengladbach geht die Polizei davon aus, dass die Einbrecher es auf andere Wertsachen abgesehen haben. Schäden, die Kunden durch aus Schließfächern gestohlenen Sparbüchern entstehen, werden vom Bankinstitut ersetzt. Auf Ersatz für andere entwendete Wertgegenstände aus den Sparbuchfächern darf aber nicht gehofft werden. In den Fällen besteht kein Versicherungsschutz durch die Sparkasse.

Die Polizei ermittelt und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung unter Telefon 02161/290.

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