Marktumbau in Rheydt: Bauzaun als Torwand

Von Fußball-Ideen, Kinderfesten oder Foto-Wettbewerben soll der Umbau des Marktes in Rheydt begleitet werden.

Mönchengladbach-Rheydt. Lärm, Staub, Straßensperrungen — die Anwohner und Geschäftsleute müssen ab kommenden Montag während der Umgestaltung rund um den Rheydter Marktplatz zirka anderthalb Jahre lang Bauarbeiten aushalten. Baustellenmarketing heißt das Stichwort, das den Betroffenen helfen soll, Unannehmlichkeiten besser zu ertragen. Mitte Juli soll das Programm mit einem Fotowettbewerb beginnen. „Die Bürger können ungewöhnliche, aber auch kritische Fotos machen, die später an den Bauzäunen am Markt gezeigt werden“, sagt Jürgen Rahner vom City-Management Rheydt.

Anfang August ist ein Kindertag geplant. Bei einer Baustellen-Rallye kann der Nachwuchs mit einem Fragebogen zu Themen rund um die Baustelle in die Geschäfte gehen. Kinderschminken, Clown Pepe und eine Schatzsuche sind Programmpunkte.

Mitte August steht die neue Fußball-Bundesliga-Saison im Mittelpunkt. Ein Bauzaun soll zur Torwand werden. Vorgesehen ist eine Autogrammstunde mit Spielern von Borussia oder Rheydter SV. Ein Highlight könnte ein „lebendiger Kicker“ werden, bei dem nicht Figuren, sondern Menschen als Fußballer an den Kickerstangen stehen.

Für Herbst ist eine Weinwoche auf der Wilhelm-Strater-Straße angedacht. Alternativ könnte es eine Modenschau und Shopping-Nacht bis 22 Uhr geben. Auch für die Gestaltung haben sich die Organisatoren von City-Management, City-Werkstatt und dem städtischen Fachbereich Stadtentwicklung und Planung etwas einfallen lassen.

„Wir starten den Wettbewerb ,Die schönste Schubkarre’. Einzelhändler können diese kaufen und nach ihren Wünschen bepflanzen. Die Schubkarren werden am Blumensonntag ausgestellt und von einer Fachjury prämiert“, sagt City-Koordinator Felix Stiepel.

Er und seine Mitarbeiter sind in der City-Werkstatt an der Hauptstraße 20 Ansprechpartner für Anwohner, Hauseigentümer und Händler, die Fragen zur Baustelle haben. „Wir wollen einen offenen Dialog mit allen Beteiligten. Durch intelligentes Baustellenmanagement werden wir versuchen, Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten“, sagt der städtische Projektleiter Carsten Henkel. „Wir hoffen, dass die Rheydter Innenstadt nach dem Ende 2013/2014 gestärkt aus dem Umbau hervorgeht.“

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