Macher und Märkte: Die Sonne ist ihr Kapital

Der Sonnenenergie- Spezialist Intrasolar nimmt Gladbachs erste Photovoltaik- Anlage in Betrieb.

Mönchengladbach. Schon von weitem sieht man die Solarmodule in der Sonne leuchten: auf dem Dach des Gewerbeparks Volksgarten wurde "die größte Photovoltaik-Anlage am Niederrhein" installiert und in Betrieb genommen. 515000 Kilowattstunden wird die Anlage im Jahr produzieren - genug Strom für 170 Haushalte.

Geplant, installiert und betrieben wird der Solarpark von der Mönchengladbacher Firma Intrasolar, einem 2003 gegründeten und auf Photovoltaik spezialisierten Unternehmen. In erster Linie ist Intrasolar jedoch keine Betreiberfirma, sondern bietet Photovoltaik-Systemlösungen für Privatleute ebenso wie für die Industrie an.

Insgesamt hat das Unternehmen nach eigenen Angaben im Raum Mönchengladbach Anlagen mit rund vier Megawatt Gesamtleistung installiert und in Betrieb genommen.

Intrasolar sitzt in Hockstein, hat drei Gesellschafter und beschäftigt bis zu 15 Mitarbeiter. Sia Honarvar, einer der geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens, ist von der Zukunft der Solarenergie überzeugt: "Es führt kein Weg an den erneuerbaren Energien vorbei", betont er.

Aber nicht nur ökologische, auch ökonomische Gründe sprächen für die Photovoltaik. "Nach spätestens zwölf Jahren wird diese Anlage Gewinn erwirtschaften", sagt Sia Honarvar. "Bei einer Gesamtlaufzeit von 30 bis 35 Jahren rechnet sich das. Das ist sozusagen unsere Alterssicherung."

Die Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen sei im Allgemeinen kein Problem, unterstreicht der Geschäftsführer. "Die Banken finanzieren die Anlagen und nehmen sie als Sicherheit. Sie bezahlen sich von allein durch die gesetzlich vorgeschriebenen Einspeisungspreise."

Auch für Privatleute rechneten sich Photovoltaik-Anlagen. "Die Anlage sollte mindestens drei Kilowatt produzieren", erläutert der Fachmann. "Dafür braucht man eine Fläche von 35 bis 40 Quadratmetern." In diesem Jahr gibt es noch 46,75 Cent pro Kilowattstunde, ab 2009 immerhin noch 43 Cent.

Ein großes Potenzial sieht Sia Honarvar bei der Industrie. "Da gibt es große Dachflächen, die brach liegen - ideal für die Photovoltaik. Und weil die Banken die Anlagen komplett finanzieren, ist das eine lohnende Investition", erklärt er. "Eine Rendite von acht Prozent bekommt man schließlich nicht überall."

Für 2009 seien auch schon etliche Großprojekte geplant, sagen die Firmenvertreter.

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