Kommando-Sache Kaserne

Niederrheinkaserne: Um einen Mieter zu finden, will der Bund jetzt mit der Stadt verhandeln. Seit Jahren ist das Gelände an der Kaldenkirchener Straße ungenutzt. Die Polizei will nicht einziehen.

Mönchengladbach. Ein bisschen Laub im Wind ist das einzige, das sich derzeit in der Niederrhein-Kaserne bewegt. Die letzten Massen, die das Gelände bevölkerten, waren Borussen-Fans, die hier mit ihrem Verein Saisoneröffnung feierten. Seit sechs Jahren ist die Kaserne ansonsten ungenutzt.

Das Gelände der Niederrhein-Kaserne ist rund neun Hektar groß, also etwa so groß wie sechs Fußballfelder. Es liegt in einem Landschaftsschutzgebiet.

Die Dienststelle des Heeresunterstützungskommandos wurde im Jahr 2000 nach Koblenz verlegt.

Als Polizeistandort für die Polizei war die Kaserne ausgeguckt worden, nachdem die rot-grüne Landesregierung eine Zusammenlegung der Behörden Mönchengladbach, Kreis Viersen und Krefeld plante. Aber diese "Fusion" ist mittlerweile vom Tisch.

Für die Polizeibehörde anvisiert sind vom Land beziehungsweise seinem Bau- und Liegenschaftsamt mit Sitz in Krefeld: der Nordpark und ein freies Feld gegenüber von BMW an der Kreuzung der Krefelder Straße und der Autobahnzubringer zur 44 und 52. Beide Standorte lägen in günstiger Lage an Autobahnen.

Platzmangel ist der Hauptgrund für die Suche nach einer neuen Unterbringung für die Mönchengladbacher Polizei. Derzeit fehlen der Behörde mit fast 900 Beschäftigten knapp 2000 Quadratmeter an Bürofläche.

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