Knapp vorbei: Duell gegen Raab geplatzt

Der Gladbacher Unternehmer Christian Derichs scheiterte bei „Schlag den Raab“ am Publikum.

Mönchengladbach. Fünfzig bis sechzig Mal hat sich Christian Derichs bei "Schlag den Raab" beworben, sich dann im Casting erst gegen 400, dann gegen 40 Mitbewerber durchgesetzt und es schließlich geschafft: er war als einer von fünf Kandidaten in der Show.

Doch dann die Enttäuschung: bei der Wahl der Zuschauer wird er nur Zweiter, muss dem späteren Sieger den Vortritt lassen. "Ich war natürlich sehr enttäuscht", erklärt der gebürtige Gladbacher, der im Nordpark ein eigenes IT-Unternehmen betreibt.

"Ich habe als Ersatzspieler im Nebenraum gewartet und hätte so gern gespielt. Das wäre meine Sendung gewesen."

In der Tat hat Christian Derichs sportlich einiges auf dem Kasten: es gibt kaum eine Sportart, die er noch nicht ausprobiert hat. Tennis, Ski, Golf, Kiting, Tauchen - er ist ein Allrounder.

Gegen Stefan Raab anzutreten war eine Idee, die er mit seinen Freunden ausgeheckt hat. "Wir haben immer gemeinsam die Show geschaut und waren todsicher, dass wir gewinnen könnten", erzählt der 44-Jährige. Das konnte der studierte Betriebswirt jetzt leider nicht endgültig unter Beweis stellen, aber er hatte trotzdem Spaß.

"Es war ein tolles Erlebnis", meint er. Dem Kandidaten gönnt er den Sieg. "Er war wirklich glänzend und unglaublich gut vorbereitet."

Im Fernsehbereich ist es die zweite Niederlage, die Derichs wegstecken muss. Er hatte sich auch bei einem ZDF-Projekt beworben, bei dem zwei Teilnehmer für eine zweimonatige Südpolexpedition auf den Spuren von Scott und Amundsen gesucht wurden. Auch dort schaffte er es unter die letzten Fünf, um dann knapp als Dritter zu scheitern.

"Meine Frau war darüber ziemlich froh", gibt er zu. "Und zwei Monate Südpol wären auch in der Firma ein Problem gewesen." Aber gemacht hätte er es trotzdem.

Allzu frustriert ist Derichs nicht von seinem knappen Ausscheiden. Er hat schon die nächste Show anvisiert: "Rette die Million", eine neue Sendung mit Jörg Pilawa. "Ich habe mich zusammen mit einem Freund aus Gladbach beworben", erzählt er. "Das wird mein finaler Anlauf."

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