Kinder malen für Dorothy

Nachdem sie den „Zauberer von Oz“ gesehen haben, sind die Kinder der 1a in Ohler aktiv geworden – auch, damit das Theater erhalten bleibt.

<strong>Mönchengladbach. Diese Kinder wären sicher traurig. So, wie sich die Klasse 1a der Grundschule Ohler über den Besuch von Jennifer Kornprobst freut, wäre die Schließung des Mönchengladbacher Theaters für sie schlimm. Vor zwei Wochen haben sie zusammen mit ihrer Lehrerin Claudia Elsen-Hartleb eine Vorstellung von "Der Zauberer von Oz" besucht und die Hauptfigur Dorothy kennengelernt, die von Jennifer Kornprobst gespielt wird.

"Wir sind verzaubert, danke, Dorothy" prangt es in bunten Lettern über der Tafel. Auf der Tafel kleben viele bunte Bilder, die die 25 Schüler nach der Vorstellung gemalt haben. Sie zeigen Szenen aus der Geschichte, die sich besonders beeindruckt haben. Die wollen sie Jennifer Kornprobst übergeben, als Geschenk und Akt der Solidarität, weil sie nicht wollen, dass das Theater geschlossen wird.

"Wieso war die rote böse Hexe, als sie mit dem Besen hinten über den Himmel flog, so klein?", will ein Kind wissen. "Das war ein Trick", gesteht Kornprobst. "Das war eine Puppe", weiß es jemand von hinten ganz genau.

Toto, ihren Hund aus dem "Zauberer von Oz", hätte Kornprobst auch gern mitgebracht. "Aber ich habe den angerufen, und da hatte er verschlafen", entschuldigt sie ihn. "Der kann doch gar nicht telefonieren!", kommt ein Einwand. "Oh", sagt sie, und schlägt die Augen nieder. "Da hab ich wohl etwas übertrieben, stimmt, der kann nicht telefonieren."

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