Kinder und Jugendliche betreut Kampfsport-Trainer waren bekennende Jihadisten

Hinter der Fassade einer Kampfsportschule sind in Mönchengladbach radikale Islamisten aktiv gewesen. 30 bis 40 Kinder und Jugendliche kamen regelmäßig zu ihrem Kampftraining.

Der Eingang der ehemaligen Kampfsportschule.

Der Eingang der ehemaligen Kampfsportschule.

Foto: dpa

Mönchengladbach. In einer Mönchengladbacher Kampfsportschule haben bekennende Jihadisten über einen längeren Zeitraum Kinder und Jugendliche trainiert. Das gaben die Stadt Mönchengladbach und die Polizei in einer gemeinsamen Erklärung bekannt.

Ermittlungen des Staatsschutzes hätten Hinweise bestätigt, nach denen es sich bei den verantwortlichen Übungsleitern der Kampfsportschule an der Giesenkirchener Straße um Personen aus der salafistischen Jihadistenszene handeln sollte. Laut Polizei gehören sie teilweise seit Jahren der Szene an, einige seien zudem im mittlerweile verbotenen Verein "Einladung zum Paradies" aktiv gewesen.

Auch ein im Januar festgenommener Syrien-Rückkehrer aus Rheydt hatte sich demnach bis zu seiner Inhaftierung regelmäßig in den Trainingsräumen der Vereinigung aufgehalten.

Eine Überprüfung durch die Stadtverwaltung ergab, dass die Betreiber verschiedene rechtliche Vorschriften zum Betrieb einer Sportschule nicht beachtet hatten. Die Einrichtung wurde daraufhin geschlossen.

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