Islamschule: Haus bleibt versiegelt

Eicken: Das Verwaltungsgericht trifft noch keine Entscheidung.

Die "Bürgerbewegung Eicken" hat dem CDU-Bundestagsabgeordneten Günter Krings sowie Ratsparteien (Ausnahme NPD und Zentrum) geschrieben und sie aufgefordert, zu der geplanten Islamschule des umstrittenen Vereins "Einladung zum Paradies" (EZP) öffentlich Stellung zu beziehen. Das könnte zum Abschluss der Freitagdemo passieren, sagt Wilfried Schultz von der Initiative.

Sie plant für Freitag einen Umzug vom Eickener Marktplatz zum Abteiberg vor dem Rathaus. Um 17.30 Uhr wollen die Teilnehmer starten. Schultz: "Damit wollen wir die Schule in Eicken verhindern, denn hinter dem EZP stecken Steinzeit-Islamisten." Der EZP wird vom Verfassungsschutz beobachtet.

Vertreter der Bewegung - neben Schultz auch Manuela Buhse - trafen sich mit OB Norbert Bude (SPD). Dabei informierte der OB u. a. über die Klagen von EZP und Neusser Hauseigentümer gegen das von der Stadt verfügte Nutzungsverbot der Eickener Immobilie als Moschee und den Baustopp für das Gebäude mit rund 1000 Quadratmeter großer Halle.

Entgegen der Ankündigung entschied das Verwaltungsgericht am Mittwoch nicht über die Eilanträge von EZP und Hausbesitzer. Entscheidungen werden nun Anfang nächster Woche erwartet. Gebäude wie Halle blieben versiegelt, sagt ein Stadtsprecher.

Für den 9. Oktober plant die rechtspopulistische Pro NRW mit den Republikanern in Eicken (11 bis 16 Uhr) eine "Großdemo". Die radikalislamische Koranschule müsse verhindert werden, sagen sie.

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