Interessengemeinschaft: Bürger machen Druck

Erste Lösungen reichen nicht. „Schürenweg-Gruppe“ setzt ihre Aktionen 2010 fort.

Mönchengladbach. Die zu einer der größten Bürgerinitiativen in der Stadt avancierte Interessengemeinschaft Schürenweg setzt die Politik weiter unter Druck. Zwar seien erste Maßnahmen zur Verkehrsentlastung erledigt worden, doch das reiche bei weitem nicht, sagt der Sprecher der agilen Gruppe, Frank Sentis.

Sentis sagt: "Daher werden wir 2010 unsere Aktionen und die Gespräche mit den Politikern fortsetzen." Man werde weiter Widersprüche aufdecken und auf die Beantwortung ungeklärter Fragen gegenüber der Stadtverwaltung bestehen.

"Wer ist zum Beispiel in unserer Stadt schutzbedürftiger? Anwohner, Schüler, Kinder, Senioren? Oder sind es Lkw-Fahrer? Sind Lkw-Fahrer so schutzbedürftig, dass man ihnen auf keinen Fall einen Umweg zumuten kann?"fragt der Sprecher.

Die IG fordert eine Verkehrsberuhigung im Gebiet von Schürenweg, Bergstraße, Marienburger Straße, Metzenweg und Nicodemstraße. Zudem sollen nach ihrem Willen der Schürenweg als Hauptverkehrsstraße aus dem Verkehrsentwicklungsplan (VEP) genommen werden.

Den Lastwagen-Verkehr würden die Bürger gerne von der Berg- bis zur Nicodemstraße reduziert und die bestehenden Tempo-30-Zonen ausgeweitet sehen.

Würde der Forderungskatalog der IG umgesetzt, käme es in Waldhausen, Windberg und Eicken zu einer nachhaltigen Entlastung. Derzeit verteilen Mitglieder der Initiative Hunderte Flyer mit Lösungsvorschlägen zur Verkehrsberuhigung, über die die Medien bereits ausführlich berichteten.

Laut Sentis werden zurzeit weitere Lösungen mit der Politik und der Verwaltung erarbeitet. Eine davon: ein Tempolimit, nachts auf dem Schürenweg.

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