Interesse an Klassik wächst

Jugend musiziert: Beim Regionalentscheid treten mehr Jugendliche als im Jahr 2007 an.

Mönchengladbach. Ganz ohne Hip Hop und Techno werden am Wochenende hunderte Jugendliche Musik hören und selbst machen. Eine von ihnen ist Katharina Wehr. Die 15-Jährige nimmt mit dem Fagott teil. "Das ist schon mein drittes Mal bei ,Jugend musiziert’. Ich wollte unbedingt nochmal mitmachen" sagt das Mädchen begeistert.

Am Samstag und Sonntag stellen sich 304 Bewerber aus Mönchengladbach und dem Kreis Viersen in Gladbach der Jury. Musiker, Pädagogen und Dozenten bewerten die jungen Musiker beim Regional-Entscheid. Und das Interesse an der größtenteils klassischen Musik steigt. Es sind noch mehr Nachwuchsmusiker dabei als im Vorjahr.

"Der Wettbewerb hat eine große Bedeutung für mich. Ich freue mich darauf, auch wenn ich sicher aufgeregt sein werde. Es ist ein ganz besonderer Tag", sagt Thomas Beimel (17). Er wird mit der Trompete im Bläser-Ensemble zu hören sein. In "Jugend musiziert" sehen die Organisatoren "nicht nur einen Wettbewerb, sondern ein Musikfest", dessen Besonderheit in "Kontinuität und Beharrlichkeit" lägen, so Mit-Organisator Ralf Holzschneider.

Die Jugendlichen sehen darin vor allem ein Leistungsmessen. "Es ist interessant zu wissen, wo man im Vergleich steht", sagt Moritz Hönig, der mit Posaune spielt und zusammen mit Thomas im Bläser-Quartett auftritt.

Ines Engbarth (17) hat sich für die Harfe entschieden. "Es gab einen Vorstellungsnachmittag in der Schule. Da war ich begeistert von dem Instrument", sagt Ines.

Regeln: Die Teilnehmer werden mit Punkten bewertet, ab 25 Punkten kommen sie zur Landesentscheidung. Dann folgt der Bundeswettbewerb.

Finale: Die letzten Entscheidungen werden vom 10. bis 17. Mai in Saarbrücken getroffen. 2007 waren 16 Gladbacher im Finale.

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