Illegale BMX-Strecke im Wald wird von der Stadt abgerissen

Konstruktion im Nordwald muss zerstört werden. Gerne möchte man mit Bastlern aber Alternativen finden.

Mönchengladbach. Alte Latten, zerlegte Paletten und dicke Äste sind geradezu liebevoll zu einer riesigen Rennstrecke zusammen gezimmert. Mit viel Tempo können die BMX-Freunde, die hier so bastelfreudig waren, ihre Räder über den Hügel und eine Holzbrücke jagen. Lange werden sie das Vergnügen allerdings nicht mehr haben.

Denn nachdem Mitarbeitern des städtischen Fachbereichs für Grünflächen und kommunalen Forst den Bau im Nordwald bei einem ihrer üblichen Kontrollgänge entdeckt haben, müssen sie ihn auch einreißen. „Wir müssen, wir können nicht anders“, sagt Stadtsprecher Dirk Rütten, „wenn jemand zu schaden käme, wäre sonst die Stadt mit schuld.“

Doch man will die vermutlich jungen und erkennbar motivierten Sportler, die in dem Waldstück hinter dem Hauptfriedhof Richtung Viersen aktiv sind, auch nicht vor den Kopf stoßen.

Deshalb hofft man bei der Stadtverwaltung, dass sich die BMX-Fans melden und man über mögliche Alternativen sprechen kann. „Wir können nichts versprechen und auch keine BMX-Arena bauen, aber im Rahmen der städtischen Spielplatzplanung gibt es immer wieder neue Projekte, die finanziert werden“, sagt Rütten.

Für Anfang des Jahres ist jetzt erst einmal der Abriss der Konstruktion im Wald geplant. Es werden Schilder aufgestellt, die die heimlichen Bauherrn darüber informieren, was und warum das passiert und auch dazu einladen, den Kontakt mit der Stadt aufzunehmen. Ansprechpartner bei der Abteilung Grünunterhaltung ist Arne Vickus: Tel. MG 256831.

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