Iduna-Haus: Architekten fordern Ersatz

Wenn das Gebäude keinen großen Nachfolger bekomme, wäre die Einkaufsstraße „langweilig“.

Mönchengladbach. Wenn das Iduna-Hochhaus für das riesige Einkaufszentrum „MG-Arcaden“ an der Hindenburgstraße abgerissen wird, dann geht damit ein Gebäude mit „städtebaulicher Funktion“ verloren. So sieht es die Architektenschaft Mönchengladbach.

Deren erster Vorsitzender Stephan Brings spricht von einer wichtigen „städtebaulichen Funktion“ des mehrgeschossigen Gebäudes an dieser Stelle. Es grenzt den Theatervorplatz ab und biete „einen wichtigen städtebaulichen Halt“ in der Biegung.

Ohne ein solches mehrgeschossiges Haus werde die langgezogene Einkaufsstraße „langweilig“, sagt Brings. Derzeit sei nur eine viergeschossige „Randbebauung“ angedacht. Nach Ansicht der Architektenschaft dürfe man an der Vorderseite der Arcaden nicht alles auf gleicher Höhe mit den anderen Gebäuden der Hindenburgstraße „laufen lassen“, wie es im Bebauungsplan-Entwurf vorgesehen sei.

Deshalb sei die Stadt gefordert, dem Investor mfi städtebaulich Vorgaben zu machen. „Mit einem Fassadenwettbewerb ist es da nicht getan“, sagt Brings. Er sieht sich damit auf einer Linie mit Baudezernent Andreas Wurff.

Brings: „Damit das klar ist, wir sind nicht gegen das Projekt. Wir glauben nur, dass man nicht blind darauf vertrauen sollte, dass der Investor die städtebauliche Frage an dieser Ecke löst.“ Man befürchte, dass die Politik das Thema nicht verfolge, bloß damit es keine Probleme für das Projekt gebe.

Es müsse u.a. geklärt werden, wie die neue Fassade den neuen Platz begrenzen könne und wie das Sonnenhaus gegenüber in die Platzsituation einbezogen werde. ok

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