Heiligtumsfahrt: Sogar das Öl soll heilig sein

Die Gladbacher Heiligtumsfahrt umfasst ein großes Programm und auch Raps in flüssiger Form.

<strong>Mönchengladbach. "Die Reliquien erzählen seit mehr als 1500 Jahren Geschichten von Gott und den Menschen", erklärt Frank Seegers, katholischer Jugendseelsorger in der Region. Die Mönchengladbacher Heiligtumsfahrt findet seit dem 15. Jahrhundert alle sieben Jahre statt. Ursprünglich wurden die kostbaren Reliquien der Gladbacher Abtei, Teile der Gebeine der Heiligen Vitus und Laurentius sowie ein Stück Tuch, das als Teil des Abendmahltischtuchs Christi gilt, rund zwei Wochen lang öffentlich gezeigt und verehrt.

Heute bildet die Heiligtumsfahrt den Mittelpunkt einer Reihe von Veranstaltungen, in denen der Versuch unternommen wird, Leben und Glauben in der Gemeinschaft als Einheit zu erfahren. Während der Heiligtumsfahrt vom 7. bis 15. Juni ist jeder Tag einer bestimmten Gruppe oder einem Thema gewidmet.

Es gibt den Jugendtag am 9. Juni, den Kindertag am 10., den Seniorentag am 11. und den Frauentag am 12. Juni. "Wir beschäftigen uns mit der Frage, was uns allen heilig ist", erklärt Petra von der Au, die diesen Tag organisiert. "Jeder hat ja auch seine privaten Heiligtümer, Bilder und Dinge, die ihm ganz besonders viel bedeuten. Damit wollen wir uns auseinandersetzen."

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