Handwerk hat allen Grund zum Feiern

Bei der „Nacht des Handwerks“ gab es viel zu lachen, nicht nur wegen Komiker Guido Cantz auf der Bühne.

Mönchengladbach. Dass die Gäste sonst auch in Blaumann und Latzhose unterwegs sein können, sieht niemand an diesem Abend im Kunstwerk Wickrath. Die Herren und Damen, die hier am Samstag den Ball des Handwerks feiern, haben in elegante Abendgarderobe der Grundfarbe Schwarz gewechselt und machen sich sehr gut auf dem roten Teppich, mit dem die ehemalige Lederfabrik ausgelegt ist.

Und doch können sie dem Komiker Guido Cantz lachend recht geben, der ironisch den „üppigen“ Dekoschmuck bestaunt und damit auf die zwei Plakate rechts und links der Bühne und fehlenden Blumen auf den Tischen anspielt. Eine halbe Stunde lang unterhält der Kölner, Karnevalist und Fernsehmoderator das Publikum aufs Köstlichste.

„Heute wollen wir feiern“, sagt Kreishandwerksmeister Frank Mund. „Dazu haben wir allen Grund.“ Die Auftragsbücher seien gut gefüllt, es gebe sogar einen Stau bei der Abarbeitung.

Besonders im Bau und den Baunebengewerken, Heizung, Lüftung Sanitär, Elektro und Tischlerei. „Die profitieren von der Krise.“ Das Misstrauen gegen die Geldinstitute und den Euro bringe die Menschen dazu, in ihre eigene Immobilie zu investieren. Man rechne damit, dass dieser Trend im kommenden Jahr anhält. Entsprechend investiert das Handwerk in die Ausbildung des eigenen Nachwuchses. „Wenn wir alle Auszubildenden im Handwerk versammeln wollten, würde dieser Saal nicht ausreichen“, sagt stolz Stefan Bresser, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft. boe

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