Gymnasium Am Geroweiher beschließt Kooperation mit chinesischen Schulen

Es sollen ein Schüleraustausch etabliert und gemeinsame Projekt gestartet werden.

Gymnasium Am Geroweiher beschließt Kooperation mit chinesischen Schulen
Foto: GAG

Ein Händedruck und die gegenseitige Versicherung der Wertschätzung besiegelten den Akt: Schulleiter Christian Dern und Liu Guang, Direktor des „China Jiangsu Provincial Economy and Trade Office, Düsseldorf“, unterzeichneten den zweisprachig aufgesetzten Kooperationsvertrag zwischen den chinesischen Schulen ZhongWu International School und Maling Middle School in Suqian und dem Gymnasium Am Geroweiher (GAG). Damit verpflichten sich die beteiligten Schulen, einen Schüleraustausch zu etablieren. Das erste Projekt ist überschrieben „Veränderung der Beziehungen zwischen Deutschland und China im Rahmen der neuen Seidenstraße“. Es soll im kommenden Schuljahr stattfinden. Ebenso sieht der Vertrag vor, dass eine Lehrkraft aus Suqian für sechs Monate in die Vitusstadt kommt, um am GAG chinesische Sprache und Kultur zu unterrichten.

Schüler der von Tongtong Freitag geleiteten Chinesisch-AG hießen die Gäste in deren Landessprache willkommen. Ja, sie seien gut zu verstehen gewesen, bescheinigten ihnen aus der Delegation Stipendiatin Xia Ming Yue und Direktor Liu Guang. Der von Guang mitunterzeichnete Vertrag ist per Express auf dem Weg in die chinesische NRW-Partnerprovinz Jiangsu. Er soll in Kürze — ergänzt um die Unterschrift der chinesischen Schulleiter — nach Mönchengladbach zurückkehren. „Wir sind froh über die Kooperation als Teil der wachsenden Stadt und des Wirtschaftsstandorts Mönchengladbach. Die Vielfalt, die an dieser Schule angeboten wird, ist hervorragend“, lobte Bürgermeisterin Petra Heinen-Dauber, Vorsitzende des Schulausschusses. „Mit dem Kooperationsprojekt wird die Beziehung zwischen den Städten konkreter“, betonte David Bongartz, Prokurist der Wirtschaftsförderung (WFMG). Grundidee der Kooperation ist, dass Mönchengladbach als zunehmend wichtiger Wirtschaftsstandort für chinesische Investoren interessanter wird. Die Beziehung beider Städte begann mit der Unterzeichnung der Städtepartnerschaft zwischen Mönchengladbach und Suqian.

Über die Schulen erhalten Kinder und Jugendliche beider Länder die Möglichkeit, sich zu vernetzen. Am GAG wird seit zweieinhalb Jahren eine Chinesisch-AG angeboten. „Wer Chinesisch lernt, hat einen leichteren Einstieg ins Berufsleben, wenn er sich international aufstellen will“, betonte Schulleiter Dern. Er hob hervor, dass die chinesisch-deutschen Projekte auch Schülern anderer Schulen in Gladbach zugänglich sind, insbesondere den Vertragsschulen des GAG, der Hautschule Heinrich-Lersch und Realschule Volksgarten. Lehrerin Andrea Jansen wird bald für ihre Schüler eine Reise nach China mitorganisieren. Peter Wang, Repräsentant China Desk, ist zuversichtlich, dass die Schüler ihre Sprachkenntnisse gut anwenden können. Denn in Suqian wird vorwiegend Hochchinesisch Mandarin gesprochen, so wie es die Schüler in der AG lernen.

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