Grundschule Günhoven soll Verbund mit Holt eingehen

Mehrheit stimmt für Antrag von CDU und SPD.

Grundschule Günhoven soll Verbund mit Holt eingehen
Foto: Knappe

Mönchengladbach. Der Kampf der Günhovener für ihre Grundschule hat sich gelohnt: Der Schulausschuss gab grünes Licht, die Schule zu erhalten — zumindest als Dependance. Die katholische Grundschule Günhoven soll mit der katholischen Grundschule Holt einen Verbund eingehen. So wollen es auf jeden Fall CDU und SPD, die einen entsprechenden Antrag gestellt hatten.

Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, die Schule in Günhoven mit Beginn des Schuljahres 2015/16 auslaufen zu lassen. Begründet wurde das mit den zurückgehenden Schülerzahlen. Für das laufende Schuljahr seien gerade einmal 20 Kinder angemeldet worden, von denen nur 14 aus dem Bereich Günhoven kommen.

Doch die Schule wehrte sich vehement, verwies unter anderem auf das Baugebiet „Dahlener Heide“, wo für junge Familien mehr als 100 Wohneinheiten entstanden sind bzw. noch entstehen. Den Auftrag aus der Bezirksvertretung West, zu prüfen, ob es Möglichkeiten gibt, die Grundschule Günhoven als Verbundschule weiterzuführen, hatte die Verwaltung erfüllt.

Doch nicht alle möglichen Verbundpartner kamen in Frage. Eine Fusion mit der Will-Sommer-Schule in Rheindahlen sei nicht möglich, weil diese Grundschule schon zwei Dependancen hat, so Schuldezernent Dr. Gert Fischer. Die Grundschule Hehn sei klein, und in Wickrath sei die Leitungsstelle markant. Da man eine leistungsstarke Schule als großen Partner für Günhoven suchte, der auch bereit ist, Verbundschule zu werden, blieb die katholische Grundschule Holt.

Die liegt allerdings nicht sonderlich nah — fünf Kilometer Autobahn liegen zwischen den beiden Schulen, hatte die FDP errechnet. Eine solche Fusion mache keinen Sinn. Das fanden auch die Grünen. Mittelfristig sei die Grundschule Günhoven nicht zu halten, das bewiesen die Zahlen.

Auch wenn Dezernent Fischer noch einmal warnte „Auch eine Verbundschule ist keine Garantie für den Erhalt des Systems“, stimmte am Ende die Mehrheit mit CDU, SPD und Linke für diese Lösung. Von den anwesenden Eltern gab es dafür Applaus.

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