Trotzdem wusste Heinze, der in Gladbach geboren wurde und „schon immer“ zu dem Verein hielt: „Die Borussen-Fans halten zu ihrer Mannschaft, auch wenn es mal nicht so gut geht.“

Entsprechend schildert sein Lied einen Abend in der Altstadt, in dem die Hartgesottenen aushalten, das Spiel Revue passieren lassen, das Potenzial der Mannschaft analysieren und ihrer Hoffnung Ausdruck geben. „Bald wird’s wieder wie man’s kennt.“ Will heißen: Die Fans sind sich sicher, dass es bald wieder so laufen wird wie in den glorreichen 70er Jahren — und sie haben Recht behalten.

„Diesen Fans wollte ich ein Denkmal setzen“, sagt Heinze über seine Motivation für eine Borussia-Hymne. Der 37-Jährige war in früher Kindheit vom Musik-Machen fasziniert. „Ich habe Klavierspielen gelernt, aber immer, weil ich selbst Lieder schreiben wollte.“ Das änderte sich bis heute nicht, nicht während der Schulzeit, der Ausbildung, und auch als Familienvater ist er dabei geblieben, in seiner Freizeit auf professionellem Niveau Musik zu schreiben, zu arrangieren und zu produzieren. Dafür gewann er mit seinem Projekt „pertaining to the arts — ptta“ 2009 den ersten Preis beim Deutschen Rock-und-Pop-Preis und wurde in mehreren Kategorien ausgezeichnet. Für die lokale Musikszene eine handfeste Überraschung, war er dort doch bis dato relativ unbekannt.

Grund: „Ich arbeite in einem professionellen Studio“ — das sich bei Karlsruhe befindet. Als er dort 2011 sein neues Album aufnahm, das im Juni auf den Markt kommt, hatte er als Sänger Hagen Grohe engagiert, der ebenfalls aus Gladbach stammt und u.a. als Lead-Sänger im Projekt von Aerosmith Gitarrist Joe Perry mitwirkte. „Das ist mein zweites Erfolgsgeheimnis“, sagt Heinze: „Mit Profis arbeiten.“ Grohe liefere der Hymne die überzeugende Stimme.

Jetzt ist das vom Mönchengladbacher René Heinze produzierte und geschriebene Lied als MP3-Stück herunterzuladen:

www.ptta.de