Geständnis: Noch ein Tankstellenüberfall

Schon früher sollen die mutmaßlichen Täter zugeschlagen haben. Die Schüsse des Polizisten werden geprüft.

Mönchengladbach. Nach dem Überfall auf die Shell-Tankstelle Duvenstraße in der Nacht zum vergangenen Mittwoch (die WZ berichtete) gibt es neue Erkenntnisse. Laut Staatsanwaltschaft hat einer der beiden mutmaßlichen Täter gestanden, die Tankstelle bereits am 21. Juli überfallen zu haben.

Wie schon bei ihrer Tat vor einer Woche habe dabei der Komplize, ein 21-Jähriger, den Überfall durchgeführt, der Geständige soll im Auto gewartet haben. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen, dessen Vollstreckung gegen Auflagen jedoch ausgesetzt wurde. „Verstößt er dagegen, kommt er in Haft“, so Peter Aldenhoff, Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Weiterhin unklar ist, ob gegen den Polizisten, der mindestens zweimal auf den flüchtenden Räuber schoss und ihn dabei schwer verletzte, Ermittlungen eingeleitet werden. Laut Aldenhoff ist der Beamte noch immer krank gemeldet, was nichts Ungewöhnliches nach solch einem Ereignis sei.

Zudem habe er sich einen Verteidiger genommen. „Und der möchte erst einmal Einsicht in die Akten bekommen“, so Aldenhoff. Zurzeit prüfe man noch, ob ein Ermittlungsverfahren gegen den Beamten eingeleitet werden könnte.

Nicht erhärtet hat sich der Verdacht gegen zwei weitere Personen, die kurz nach dem Überfall an der Tankstelle zusammen mit den beiden mutmaßlichen Täter in einem Auto saßen. Laut Aldenhoff „haben sie nichts damit zu tun“.

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